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Spanien und Deutschland: Kulturtransfer im 19. Jahrhundert


Eduard Gerhardt: Der Löwenhof in der Alhambra, 1866, Schack-Galerie, München

Internationale Fachtagung veranstaltet vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, in Zusammenarbeit mit der Carl Justi-Vereinigung e.V. und dem Instituto Cervantes, München

17. bis 18. Februar 2006
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

 

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Die künstlerischen Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Dennoch war Spanien für Deutsche nicht nur geographisch am Rande Europas, sondern blieb auch in der Wahrnehmung als Kulturlandschaft zunächst ferner als beispielsweise Italien. Erst im 19. Jahrhundert reisten zahlreiche deutsche Maler nach Spanien, waren dort vorerst von der Landschaft Andalusiens wie auch von den maurischen Bauten beeindruckt und nahmen später auch die großen Meister des Siglo de Oro wahr. Die spanischen Künstler wiederum zeigten sich besonders von der Malerei der deutschen Romantik beeindruckt. Auch durch die Kunsthistoriker wurde nach 1850 die Kunst des jeweils anderen Landes entdeckt. Dieser Austausch hatte nachhaltige Folgen für das Sammelwesen. Vornehmlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde mit der Erwerbung zahlreicher Gemälde spanischer Meister der Grundstock für die Bestände der großen öffentlichen Sammlungen in Deutschland gelegt. Auf der Tagung stellen spanische und deutsche Kunsthistoriker unterschiedliche Aspekte und die Entwicklung des Entdeckens und Verstehens der jeweils anderen Kultur und des künstlerischen Austausches zur Diskussion. Im Mittelpunkt stehen Probleme der Wahrnehmung und Rezeption des Fremden, Andersartigen, die Reflexion der eigenen Identität und Differenz sowie der Prozess des Transfers in den drei Bereichen bildende Kunst, Kunsthistoriographie und Sammelwesen.

Die Tagung wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
 

 

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