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Spurensicherung: Künstlerpublikationen und Objekte aus dem Nachlass Günter und Sigrid Metken

Als erste Würdigung des noch in Sichtung befindlichen Nachlasses Günter und Sigrid Metken präsentieren wir in der Vitrine im Lesesaal 3 ein kleines Konvolut von Werken, mit denen es eine besondere Bewandtnis hat.


Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte hat die Bibliothek von Günter und Sigrid Metken geerbt. Die Sichtung und Bearbeitung dieser Schenkung hat kürzlich begonnen.

 

Günter Metken (1928-2000) war Kunsthistoriker und -kritiker, Essayist, Reiseschriftsteller und auch Ausstellungskurator. Er promovierte 1954 in München. Günter Metken und seine Frau Sigrid lebten seit 1955 als freie Autoren in Paris. Metken ist dem kunsthistorischen Fachpublikum nicht zuletzt als Ko-Autor des von den Metkens zusammen mit Werner Spies, der seit 1960 ebenfalls in Paris lebte, verantworteten Œuvre-Kataloges von Max Ernst bekannt. Zahlreiche kunstkritische Artikel Metkens, insbesondere Austellungsberichte, erschienen in Kunstzeitschriften und in der Tagespresse, zumal in der Süddeutschen Zeitung.  Sein mehrfach aufgelegtes Reisetagebuch Reisen als schöne Kunst betrachtet (1983, mit Fotos von Sigrid Metken) ist nur ein Beispiel für seine reiseschriftstellerische Tätigkeit. Metken, der während einer gemeinsam mit seiner Frau unternommenen Libyenreise an den Folgen eines Autounfalls verstarb, kuratierte auch mehrere Ausstellungen, darunter Spurensicherung (Hamburg , München, 1974), zusammen mit Uwe M. Schneede , einen Bereich der documenta 6 (1977) sowie Les Réalismes / Realismus (Paris, Berlin, 1980/1981).


Sigrid Metken (1928-2016), 1957 ebenfalls in München promoviert, hat  neben der Mitwirkung an Projekten ihres Mannes  eine eigene reiche publizistische Tätigkeit zu volkskundlichen Themen wie populäre Druckgraphik und Volksfrömmigkeit, speziell in Frankreich und Bayern, entfaltet.

 

Als erste Würdigung des noch in Sichtung befindlichen Nachlasses Günter und Sigrid Metken präsentieren wir hier ein kleines Konvolut von Werken, mit denen es eine besondere Bewandtnis hat:  Zuletzt aufbewahrt in einem vielleicht mit Bedacht für diesen Zweck ausgewählten Picknickkoffer, handelt es sich wohl überwiegend um von beteiligten Künstlern Metken persönlich als Dank und Erinnerung an die Ausstellung Spurensicherung von 1974 bzw. den von Metken 1977 bei der documenta 6 kuratierten Bereich zugeeignete Werke.

 

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