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Dr. Anette Freytag

Forschungsstipendiatin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Juni - Juli 2014




Gruppe/n: Preistragende, Ehem. Fellows

Vita

Dr. Anette Freytag ist Dozentin und Forschungsverantwortliche am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur von Professor Christophe Girot an der ETH Zürich, den sie während seines Forschungsjahrs in Singapur von Juli 2011 bis Juni 2012 in der Leitung des Lehrstuhls vertreten hat. Anschliessend führte sie die Projektleitung des Topologie-Projekts fort, das von der deutschen Volkswagen Stiftung gefördert wurde. Ihre Dissertation zum Werk des Schweizer Landschaftsarchitekten Dieter Kienast (1945-1998) wurde mehrfach ausgezeichnet. 2012 erhielt sie dafür den Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte. Die Publikation erscheint Anfang 2015 im Verlag gta in Zürich. Aufgrund ihrer Forschungsinteressen und Publikationen wurde Anette Freytag von der Yale School of Architecture im Frühjahr 2014 eingeladen, die Timothy Egan Lenahan Memorial Lecture 2014 zu halten, und sie wird 2015 als Visiting Scholar an die Graduate School of Design der Harvard University gehen.

In ihrer selbständigen Tätigkeit engagiert sich Anette Freytag für die Erforschung und den Schutz historischer Anlagen, wie den Garten des 2009 in die Unesco Welterbeliste eingetragenen Palais Stoclet in Brüssel oder die Deutschen Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkriegs in Flandern. 2015 wird ein Buch über die Gärten von La Gara bei Genf erscheinen, ein Landsitz aus dem 18. Jahrhundert, der seit 2003 revitalisiert wird und neben der historischen Substanz zeitgenössische Gärten des belgischen Landschaftsarchitekten Erik Dhont beherbergt.

Anette Freytag ist Kuratoriumsmitglied von nextland, einer Internetdatenbank zur zeitgenössischen Landschaftsarchitektur in Österreich und vertritt Österreich auch im ICOMOS-IFLA International Scientific Committee of Cultural Landscapes, ein beratendes Organ der UNESCO. Sie hat zahlreiche Aufsätze und Artikel zur Kulturgeschichte von Gärten, Stadtentwicklung und zeitgenössischer Landschaftsarchitektur in fünf Sprachen publiziert.

[Stand: Juni 2014]

Publikationen

  • Dieter Kienast – Ein Vokabular für die Landschaft (Zurich: GTA 2015)
  • Landscript 3: Topology, Hg. Christophe Girot, Anette Freytag, Albert Kirchengast, Dunja Richter, Berlin: Jovis, 2013
  • The Stoclet House (1905–1911). Masterpiece of the Wiener Werkstätte, part II of Yearning for Beauty. The Wiener Werkstätte and the Stoclet House (Ausstellungskatalog. Ostfildern: Hatje Cantz, 2006, Ko-Herausgeber: Peter Noever, Paul Du Jardin et.al.)

Ausgewählte Aufsätze

  • “Back to Form: Landscape Architecture and Landscape Representation in Europe after the 1960s”, in: Charles Waldheim, Andrea Hansen (Hg.), Composite Landscapes. Photomontage and Landscape Architecture, Hatje Cantz: Ostfildern, 2014, pp. 92-115
  • “Josef Hoffmann’s unknown masterpiece: The garden of Stoclet House in Brussels (1905–1911)”, in: John Dixon Hunt (Hg.), Studies in the History of Gardens and Designed Landscapes, 30, no. 4., 2010, pp. 337–372
  • “Deutsche Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkriegs in Flandern”, in: Relicta – Archeologie, monumenten– en landscapsonderzoek in Vlaanderen, 7, 2011, pp. 163–237. [https://www.onroerenderfgoed.be/nl/diensten/publicaties/relicta-7/] (Ko-Autor: Thomas Van Driessche)
  • “When the Railway Conquered the Garden: Velocity in Viennese and Parisian Parks”, in: Michel Conan (Hg.), Landscape Design and the Experience of Motion, Washington D.C.: Dumbarton Oaks History of Landscape Architecture (Colloquium Series), 24, 2003, pp. 215–242