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Kunsthistoriker im Krieg. Deutscher Militärischer Kunstschutz in Italien 1943-1945

Christian Fuhrmeister, Johannes Griebel, Stephan Klingen und Ralf Peters (Hrsg.):

Kunsthistoriker im Krieg. Deutscher Militärischer Kunstschutz in Italien 1943-1945

Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2012 (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, 29)

ISBN: 978-3-412-20804-2

450 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen und Faksimiles, € 39,90

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Erhältlich im Buchhandel
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Nach der Landung der Alliierten auf Sizilien im Juli 1943 und der Amtsenthebung Mussolinis besetzten deutsche Truppen Italien. Gemäß der Haager Landkriegsordnung wurde im Herbst 1943 im Rahmen der deutschen Militärverwaltung eine Abteilung für ,Kunst-, Archiv- und Bibliotheksschutzʼ eingerichtet. Namhafte deutsche Kunsthistoriker arbeiteten in den Dienststellen des Kunstschutzes in Rom und Florenz, Mailand und zuletzt Fasano del Garda. Zu ihren Aufgaben zählte die Erfassung schützenswerter Bauwerke, die Errichtung von Schutzbauten sowie die Auslagerung beweglicher Kunstgegenstände in Depots. Ab Sommer 1944 rückte indes die fotografische Dokumentation der durch alliierte Luftangriffe verursachten Schäden an Kulturdenkmälern in den Vordergrund. Diese Wendung zur Kulturpropaganda veranschaulichen die rund 2000 Aufnahmen des kürzlich aufgefundenen ,Fotoarchivs zerstörter Kunstwerkeʼ. Mit den Voraussetzungen, Bedingungen und der Durchführung des ,Kunstschutzesʼ in Italien sowie den Grenzen kunsthistorischer und denkmalpflegerischer Tätigkeit im Krieg beschäftigen sich die Beiträge in diesem Band. Er stellt zudem eine exemplarische Auswahl des Fotokonvoluts vor. - Der Band geht auf eine internationale Tagung zurück, die vom 6.-8. Mai 2010 am Zentralinstitut für Kunstgeschichte stattfand. - Mit Beiträgen von: Costanza Caraffa, Adriano Chiodi Cianfarani, Carlotta Coccoli, Elena Franchi, Christian Fuhrmeister, Cecilia Ghibaudi, Almut Goldhahn, Kai Kappel, Lutz Klinkhammer, Martin Moll, Angela Mura, Ralf Peters, Ruggero Ranieri, Regine Schallert, Werner Weber und Michael Wedekind.