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Vortrag Michael F. Zimmermann

Termindetails

Wann

12.11.2008
von 18:15 bis 20:15

Art

Mittwochsvortrag

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Wahrnehmung in Bewegung: Die Avantgarden und das kinematographische Sehen

Bei Giambologna liegt die difficulté cherchée darin, die im Kontrapost ruhende Gestalt in Bewegung zu versetzen. Seit Degas besteht das Artifizielle der bildenden Künste umgekehrt im Anhalten des bewegten Lebens: sowohl des Sujets als auch des Sehens selbst. Delaunay, Duchamp und Boccioni schließlich benutzen die Malerei als Medium der sich selbst als bewegt erlebenden Wahrnehmung – in Konkurrenz zum Film. Die Philosophie Henri Bergsons ebenso wie die Soziologie Georg Simmels spielen eine klärende Rolle für die Erhellung eines neuen, „heraklitischen“ Sehens.