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Vortrag: Arno Schubbach

Termindetails

Wann

09.11.2018
von 19:00 bis 19:30

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, München, Vortragssaal 242, II. OG

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Arno Schubbach: Zeichnen als Darstellen. Inwendige Komplexitäten in Zeichnungen

 

Abendvortrag im Rahmen der internationalen Tagung "Marginale Zeichentechniken als ästhetische Strategie in der frühen Neuzeit"

 

Zeichentechniken als ästhetische Strategien zu betrachten, kann helfen, die Verfahren und Prozesse des Zeichnens ins Zentrum der kunstgeschichtlichen Forschung zu rücken und ihre Signifikanz für die implizite Konzeption von Kunst aufzuweisen. Es stellt sich aber auch die Frage, wie die Bedeutung der Zeichentechniken nicht nur in der Perspektive des Künstlers, sondern auch in der Perspektive des Betrachters zu fassen ist. Wie wird die ästhetische Erfahrung von den Techniken des Zeichnens beeinflusst? Wie ist das Verhältnis der Wahrnehmung zu Zeichentechniken zu konzipieren? Dieser Frage möchte der Vortrag nachgehen, indem Kants Theorie der geometrischen Konstruktion bzw. seine Konzeption der Darstellung vorgestellt und hinsichtlich der Bedeutung von Zeichentechniken für die ästhetische Erfahrung mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Diskussion gestellt werden.

 

Prof. Dr. Arno Schubbach promovierte 2005 an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Philosophie und habilitierte 2013 an der Universität Basel. Die Habilitationsschrift „Die Genese des Symbolischen. Zu den Anfängen von Ernst Cassirers Kulturphilosophie“ erschien 2016 im Meiner Verlag und erhielt 2018 den Sonderpreis im Programm „Geisteswissenschaften international“ des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Von 2005 bis 2014 war Arno Schubbach am Nationalen Forschungsschwerpunkt „Bildkritik“ (eikones) an der Universität Basel tätig. Bildtheoretische Fragen bilden seitdem einen Schwerpunkt seiner Arbeit und sind auch in sein aktuelles Forschungsprojekt „Begriffe und Praktiken der Darstellung in Philosophie, Chemie und Malerei um 1800“ eingegangen. Es wird vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert und wird seit Herbst 2016 an der ETH Zürich durchgeführt.