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Objekte als Attribute. Erfahrung und Verbildlichung von der Antike bis zur Gegenwart

Vortragsreihe "Objekte als Attribute. Erfahrung und Verbildlichung von der Antike bis zur Gegenwart"

Vortragsreihe vom 19.10.2015 – 11.01.2016
Montags, 18:00-20:00 Uhr
Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal A140

Das ‚Attribut‘ gehört zu den Grundbegriffen der ikonografischen Forschungen und taucht üblicherweise vor allem in Gestalt lexikalischer Übersichten mit der Aufgabe der Identifikation der Darstellung auf. Deutlich weniger wird danach gefragt, wie Eigenschaften und Erfahrungen von und mit Objekten in der Verbindung mit einer Person oder Allegorie visualisiert, erzählt, kommentiert und schließlich kodifiziert – kurz: verbildlicht werden.

Die Vorträge aus Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft beleuchten das Attribut hier nicht wie üblich von der dargestellten Person oder Allegorie, sondern im Gegensatz dazu vom Objekt ausgehend. Dabei werden neben Objekten und Bildern auch die Geschichte und die Theorie des Attributbegriffes in den Blick genommen.

Die Vortragsreihe ist Teil einer Kooperation der ENB-Nachwuchsforschergruppe „Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung“ und des Lehrstuhls von Prof. Dr. Ulrich Pfisterer am Institut für Kunstgeschichte der LMU München sowie dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München.

19. Oktober 2015:
Dr. Wim Dijkman (Centre Céramique, Maastricht)
Das Kruzifix im Hirschgeweih symbolisiert die Überwindung des Christentums über das Heidentum im frühen Mittelalter

26. Oktober 2015:
Dr. Cornelia Logemann (Ludwig-Maximilians-Universität München)
It-Piece und Attribut. Die Verkleidung der Tugenden im Spätmittelalter

02. November 2015:
Jun.-Prof. Dr. Torsten Hiltmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
Das mittelalterliche Wappen als Objekt und Attribut – oder was ist eigentlich ein Wappen?

09. November 2015:
Jun.-Prof. Dr. Nikolaus Dietrich (Universität Heidelberg)
Zur Zeitlichkeit von Attributen in der griechischen Kunst von der  Archaik bis zur Hochklassik: Bildstrategien im Wandel

16. November 2015:
Dr. Carolin Behrmann (Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut)
Attribut und Anerkennung: Zur Präsenz der Objekte im Recht

23. November 2015:
Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Bücher als Attribute im christlichen Mittelalter

30. November 2015:
Prof. Dr. Wolfgang Augustyn (Zentralinstitut für Kunstgeschichte München)
Wissenschaft zeigt sich selbst: Die Artes Liberales im Spiegel ihrer Attribute

07. Dezember 2015:
Prof. Dr. Werner Busch (Freie Universität Berlin)
L’objet parlant. Der Verlust des Attributs um 1800 als Voraussetzung für die Allegorisierung der Gegenstände selbst

14. Dezember 2015:
Prof. Dr. Monika Wagner (Universität Hamburg)
Korngarben: Ähren des Reichtums und Ähren des Mangels

21. Dezember 2015:
Prof. Dr. Jörn Steigerwald (Universität Paderborn)
‚Liebes-Objekte‘ in der Literatur der italienischen Renaissance

11. Januar 2016:
Dr. Anna Degler (Freie Universität Berlin)
Kultivierte Steine. Zur Bildästhetik eines sperrigen Heiligenattributs