Ausstellung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte - Rainer Junghanns, Amanullah Haiderzad
Neue TischgemeinschaftenInstallation von Rainer Junghanns
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Begrüßung: Wolf Tegethoff, München
Erstes Grußwort: Botschafter Hamidullah Nasser Zia, Botschaft Afghanistan, Berlin
Zweites Grußwort: Botschafter Gunter Mulack, Arbeitsstab für den Dialog mit der islamischen Welt, Auswärtiges Amt, Berlin
Einführung: Jürgen Raap, Köln
Tischgespräch: Amanullah Haiderzad, Kabul/New York
Rainer Junghanns hat 24 internationale Künstler dazu eingeladen, sich in sieben Worten - einem eigenen Poem in Ihrer Sprache - dem Phänomen Zeit zu nähern.
Neue Tischgemeinschaften ist ein neun Meter langer Tisch aus Stahl, auf beiden Seiten von 12 schlichten Sitzgelegenheiten flankiert. Wer an dem Tisch Platz nimmt, wird gleichsam Teil der Skulptur als auch Zeuge der Begegnung - via Kopfhörer, welche die (nicht sichtbaren) Gäste/Künstler zu Wort kommen lassen.
Ab dem 17. Juni wird in München im Zentralinstitut für Kunstgeschichte die Ausstellung Neue Tischgemeinschaften zu sehen sein. Im Rahmen einer skulpturalen und medialen Installation lässt Junghanns 24 Künstler aus 24 Ländern das Thema "Zeit" reflektieren. Einer der teilnehmenden Künstler ist der Bildhauer Prof. Amanullah Haiderzad aus Afghanistan, der in München zur Eröffnung persönlich anwesend ist und im Rahmen eines Tischgespräches über seine Vision der Wiedererrichtung der Buddha-Statuen von Bamiyan erzählen wird. In diesem Sinne ist die Installation von Rainer Junghanns auch eine Anstiftung zu Begegnung und Dialog. Die Ausstellung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte wird bis 6. August im Nördlichen Lichthof zu sehen sein.
Weiterführende Informationen von und über Rainer Junghanns finden Sie unter:
1963 | In München geboren | |
1985 | Kunstakademie Düsseldorf | |
1989 | 1. Preisträger Kunstort Düsseldorf, Kunstpalast Düsseldorf | |
1991 | 1. Preisträger der ersten internationalen Biennale für Zeichnung und Grafik, Györ (Ungarn) - St. Vitus Münster Mönchengladbach, Kunst in der Krypta - Katalog, "Zeichen in weiß" Text: Ulrich Krempel | |
1992 | Förderung der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW für die Einzelausstellung im Xantus Museum Györ, Ungarn, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Budapest Zeichnungen, Katalog "Zeichnungen" | |
1993 | Städtische Galerie Schloß Oberhausen Zeichnungen | |
1994 | Palazzo Pinucci, Florenz, Italien Anmerkungen Ausradierungen Verweigerungen Widerlegungen - Katalog "Vorschau heißt Erinnerung" Text Doris Krystof | |
1995 | Goethe-Institut Palermo, Italien Anmerkungen Ausradierungen Verweigerungen Widerlegungen | |
1996 | Städtische Galerie Namur, Belgien gezeichnet sein | |
1997 | Museum Schloß Wilhelmsburg Schmalkalden der Schafskopf trifft den Schmetterling | |
1998 | Centre of Contemporary Art, Christchurch, in Kooperation mit dem Goethe-Institut Wellington, Neuseeland Border & Line, Leporello mit einem Text von Jürgen Raap und Warren Feeney | |
1999/ 2000 |
Architektur und Kunst, Bau/Umbau von 2 Privathäusern in Düsseldorf und Krefeld, Entwurf eines Wohnhauses, Christchurch, NZ | |
2001 | Prozeßskulptur Trans & Form - Interface Sculpture- Errichtung eines kulinarischen Archivs Galerie Genius, Düsseldorf | |
2002 | Haus am Waldsee, Berlin Trans & Form - Park Installation - Haus der Kunst der Stadt Brünn, Tschechien - Manifestation | |
2003 | Gethsemane-Kirche, Berlin Apsis Installation - Städtische Galerie Iserlohn Prozess Skulptur- Neue Tischgemeinschaften, Kurt Creischer Zeitsammler | |
2004 | Kulturforum Ostdeutsche Galerie Regensburg Trans & Form - Ausstellungsreplik - Zentralinstitut für Kunstgeschichte München Prozess Skulptur- Neue Tischgemeinschaften | |
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Kontakt |
Der Bildhauer und Designer Amanullah Haiderzad wurde in Kabul, Afghanistan geboren und lebt jetzt in Flushing, New York. Ausgebildet am Habibia College in Kabul, Academy of Fine Arts, Perugia, Scuola Dell'Arte Medaglia, Rom, Academy of Fine Arts, Rome; Institute of Fine Arts, Carrara. M.A. an der Universität New York. Zahlreiche Stipendien. Teilnahme an vielen nationalen und internationalen Ausstellungen in Asien, Europa und USA.
Haiderzad ist nach Afghanistan heimgekehrt und von einer Idee beflügelt: Durch die Rekonstruktion des großen Buddhas will er sein künstlerisches Lebenswerk krönen. "Meine erste künstlerische Inspiration ging vom großen Buddha aus, und daher will ich ihn wieder aufbauen. Die Lücke des kleinen Buddha soll bleiben, als Mahnmal eines barbarischen Aktes unzivilisierter Menschen." |
Wenn es keinen Krieg Töten Bomben gäbe
Wenn es keinen Hass Diskriminierung Gewalt gäbe
Wenn es kein Verbrechen Ungerechtigkeit Ungleichheit gäbe
Wenn es keinen Analphabetismus Krankheit Hunger gäbe
Wenn es keine Kunst Kultur Kriminalität gäbe
Wenn es keine chemischen nuklearen Waffen gäbe
So würde das Volk Natur Zivilisation lächeln
Der Beitrag von Amanullah Haiderzad, Afghanistan als gezipte mp3-Datei (2,4 MB) oder als als mp3-Datei (3,3 MB).
Pressematerial zum Download
Texte
- Pressetext zur Ausstellung
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als gezipte rtf-Datei (4 KB) - Biographie Rainer Junghanns
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Sounds
- Beitrag von Amanullah Haiderzad, Afghanistan
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