Kunstgeschichte im Nationalsozialismus - Wanderausstellung zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950
11. Mai bis 15. Juni 2005
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Lichthof Nord, 1. Stock, am Mittwoch, 11. Mai 2005, um 18.15 Uhr ein.
Auf Grußworte von Prof. Dr. Wolf Tegethoff und Prof. Dr. Hubertus Kohle (LMU) folgt eine kurze Einführung von Dr. Christian Fuhrmeister.
Die Ausstellung thematisiert das Verhältnis von Wissenschaft und Politik ebenso wie den Alltag an deutschen kunsthistorischen Instituten von 1930 bis etwa 1950. Sie präsentiert bislang unbekannte Dokumente zu verschiedenen Akteuren, Institutionen und Forschungsfeldern der Disziplin. Schwerpunkte bilden die kunsthistorischen Institute und Seminare an den Universitäten Bonn, München, Tübingen, Marburg und Karlsruhe (TH), die Kunsthistorische Forschungsstätte Paris und die Fotokampagnen des Preußischen Forschungsinstituts für Kunstgeschichte Marburg. Dokumentiert werden die Beteiligung von Kunsthistorikern an der West- und Ostforschung, Zensurfälle, Karrierestrategien und die Entnazifizierungsproblematik.
Archivalien, Publikationen, Fotografien, Filme, Tondokumente und Interviews mit Zeitzeugen vermitteln Facetten einer Wissenschaft im Nationalsozialismus.
Öffnungszeiten
11. Mai bis 15. Juni: Mo - Fr von 10 - 20 Uhr, geschlossen am 16. und 26. Mai
Ausstellungsführungen
- Mittwoch, 18. Mai, 16.15 - 17.15 Uhr
- Mittwoch, 1. Juni, 16.15 - 17.15 Uhr
- Mittwoch, 15. Juni, 16.15 - 17.15 Uhr
Die Führungen sind kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten bei Frau Carola Merseburger, Tel. 089 / 289 27 556.
Vortrag zur Finissage der Ausstellung am 15. Juni 2005 um 18.15 Uhr im Vortragssaal (Raum 242):
Hans Aurenhammer (Wien): Kunstgeschichte und Politik: Hans Sedlmayr 1934-1938-1945
Die Ausstellung wurde von einer studentischen Projektgruppe der Universität Bonn initiiert und von Mitarbeitern der beteiligten Institute gemeinsam erarbeitet. Sie wird von einer Publikation begleitet, die im Buchhandel und an der Pforte des ZI erhältlich ist:
- Nikola Doll, Christian Fuhrmeister, Michael H. Sprenger (Hrsg.):
Kunstgeschichte im Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2005, 360 Seiten
ISBN 3-89739-481-2
20,- €
Rezensionen:
Sabine Fastert, in: H-ArtHist, 17.06.2005
Ines Katenhusen, in: H-Soz-u-Kult, 13.07.2005
Hans Aurenhammer, in: Kunstgeschichte aktuell, Jg. 22 (2005), Heft 3, S. 7 [ZDB-Nachweis]
Jindrich Vybiral, in: Dìjiny a souèasnost, Jg. 9 (2005), Nr. 9, S. 8
Daniela Stöppel, in: sehepunkte Jg. 6 (2006), Nr. 3
Frank-Rutger-Hausmann, in: Freiburger Universitätsblätter, Heft 173, September 2006 [ZDB-Nachweis]
Frank-Rutger Hausmann, in: IFB Jg. 14 (2006), Heft 1
James A. van Dyke, in: Kunstchronik, Jg. 60 (2007), Heft 1, Januar 2007, S. 27-32 [ZDB-Nachweis]
Ausstellung und Begleitpublikation werden unterstützt durch:
Die Stationen der Wanderausstellung sind:
- Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn, 16. März - 29. April 2005
- Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, 11. Mai - 15. Juni 2005
- Museum Schloss Hohentübingen, Tübingen, 22. Juni - 30. Juli 2005
- Universitätsbibliothek Marburg, 7. August - 25. September 2005
- Institut für Kunstgeschichte der Universität Karlsruhe (TH), 5. Oktober - 19. November 2005
- Universitätsbibliothek Kiel, 3. Februar bis 20. April 2006
- Institut für Kunstgeschichte, Universität Mainz, 29. Januar 2007 - 16. Februar 2007
Weitere Stationen sind in Vorbereitung
Kontakt
Dr. Christian Fuhrmeister
Tel.: (089) 289- 27557
Fax: (089) 289- 27607
E-Mail: C.Fuhrmeister@zikg.eu