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1947: Kunstgeschichte in München. Institutionen im Wiederaufbau


Tagung aus Anlass des 60jährigen Bestehens des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
Veranstaltet vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte und dem Bezirksausschuss Maxvorstadt/München.

Freitag, 23. November 2007
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Zum Thema der Tagung erschien Band XXII der Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München
 

Tagungsflyer als PDF-Datei Tagungsflyer als PDF-Datei

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte und der Bezirksausschuss Maxvorstadt veranstalten eine öffentliche Tagung zur Geschichte der staatlichen und städtischen kunsthistorischen Institutionen Münchens in den Jahren um 1947. Gemeinsame Probleme und Aufgaben waren die Entnazifizierung sowie der architektonische, strukturelle und personelle „Wiederaufbau“. Die Tagung soll das Spektrum der kunsthistorischen Einrichtungen Münchens in der spezifischen historischen Konstellation der Nachkriegsjahre herausarbeiten.

Anlass der Veranstaltung ist das 60jährige Bestehen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, das im März 1947 seine Tätigkeit aufnahm. Die Gründung des Zentralinstituts für Kunstgeschichte geht auf den „Central  Art Collecting Point“ zurück. Diese Sammelstelle für Beutekunst war unmittelbar nach Kriegsende von der amerikanischen Militärregierung am Königsplatz eingerichtet worden, um diejenigen Kunstwerke zusammenzuführen und an die rechtmäßigen Eigentümer zu restituieren, die von den Nationalsozialisten in ganz Europa konfisziert oder unter fragwürdigen Umständen erworben worden waren. Im Auftrag der Militärregierung und gemeinsam mit einer internationalen Kollegenschaft aus den vormals besetzten bzw. gegnerischen europäischen Ländern arbeiteten im „Central Collecting Point“ auch deutsche Kunsthistoriker. Die wissenschaftliche Kooperation gestaltete sich so positiv, dass der erste Direktor des „Collecting Point“, der Kunstschutzoffizier Craig Hugh Smyth (1915-2006), anregte, hier dauerhaft eine kunsthistorische Forschungsstätte einzurichten. Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte sollte die Wiederbelebung der deutschen Kunstgeschichte im internationalen Rahmen fördern. Mit dem „Collecting Point“ und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte waren auch die Münchner Museen und die kunsthistorischen Hochschulinstitute personell und strukturell eng verflochten.

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte ist heute das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut in Deutschland. Es versteht sich als international orientiertes Wissenschaftsforum und bietet mit einer der weltweit umfangreichsten und am besten erschlossenen kunsthistorischen Fachbibliotheken einzigartige Arbeitsmöglichkeiten für eine zügige und effektive kunsthistorische Recherche.

Bezirksausschuss Maxvorstadt (München)

Stadt München

Zentralinstitut für Kunstgeschichte


Veranstaltungsort

Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Vortragssaal (Raum 242)
Meiserstraße 10
80333 München


Programm

9.00 

Begrüßung

Hochschulen

9.15 

Monika Melters
Der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Technischen Hochschule München
9.45  Christian Fuhrmeister
Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität
10.15  Birgit Jooss
Die Akademie der Bildenden Künste
10.45  Kaffeepause

Museen

11.15  Irene Netta
Die Städtische Galerie im Lenbachhaus
11.45  Wolfgang Till
Das Historische Museum der Stadt München
12.15  Michael Koch
Das Bayerische Nationalmuseum
12.45  Mittagspause
14.15 Susanne Wagini: Die Staatliche Graphische Sammlung
14.45  Martin Schawe
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen

Städtebau, Architektur und Wiederaufbau

15.15  Johannes Hallinger
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege
15.45 Kaffeepause
16.15  Johannes Erichsen
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Die Maxvorstadt 1947

16.45  Ulrike Grammbitter
Die Diskussion um den Wiederaufbau der ludovizianischen Museen in der Maxvorstadt

Abendvortrag

19.00 Iris Lauterbach: Central Art Collecting Point, Zentralinstitut für Kunstgeschichte und Amerikahaus - Zur Kultur- und Ausstellungspolitik der Amerikanischen Militärregierung für München

Anschließend lädt das Zentralinstitut für Kunstgeschichte zu einem Umtrunk ein.


Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung bei:
Dr. Iris Lauterbach
Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Meiserstr. 10
80333 München
Tel. 089/289-27562
1947@zikg.eu

 

 

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