Bildarchiv des deutschen militärischen Kunstschutzes in Italien
Die Abteilung „Kunst-, Archiv- und Bibliothekschutz beim Bevollmächtigten General der deutschen Wehrmacht in Italien“ wurde, nach dem Sturz Mussolinis, im Oktober 1943 in Rom zunächst unter Leitung Bernhard von Tieschowitz‘ (wenig später durch den Archäologen und SS-Offizier Alexander Langsdorff ersetzt) konstituiert. Ab April 1944 Verstärkung der propagandistischen Aktivitäten der Abteilung, unter anderem durch die Publikation von Broschüren mit Fotografien der durch alliierte Luftangriffe zerstörten Baudenkmäler, denen solche der intakten Gebäude gegenübergestellt wurden. In diesem Kontext entstand das Bildarchiv des deutschen Kunstschutzes in Italien.
Der Bestand wurde von Ludwig Heydenreich (ab November 1943 Interimsdirektor des KHI in Florenz, ab 1947 Direktor des ZI in München) als zivilem Mitarbeiter des „Kunstschutzes“ zwischen April und September 1944 zusammengetragen; Anfang Oktober 1944 Verbringung des Archiv in ein Bergungsdepot in Oberaudorf (Oberbayern), 1945 Sicherstellung durch amerikanisches Militär und Überführung in den CCP nach München.
Ergänzende Bestände: Archivalien in der ZI-Altregistratur | https://artsandculture.google.com/exhibit/architektonische-meisterwerke-italiens[...] | https://artsandculture.google.com/exhibit/enthüllung-des-mailänder-tagebuchs[..]
Laufzeit | |
Umfang und Art | Ca. 2.000 S/W-Abzüge |
Erwerbung | 1947 Übernahme vom CCP |
Zugänglichkeit | Im Freihandbestand, teilweise publiziert im Tagungsband „Kunsthistoriker im Krieg“, hrsg. von Christian Fuhrmeister, Johannes Griebel, Stephan Klingen, Ralf Peters, Köln 2012 |
Erschließungszustand | Vollständig erschlossen (Arbeitsdatenbank) |