10' Kunstgeschichte
Dank seiner zahlreichen und wichtigen Barockbauten wurde Salzburg häufig als „Rom des Nordens“ bezeichnet. Und tatsächlich dominieren barocke Bauwerke die Innenstadt in weiten Teilen. Eine eher traditionsorientierte Denkmalpflege sowie die Erwartungshaltungen der Touristen, die das spezifische Flair der Stadt zu schätzen wissen, haben es für genuin moderne Positionen in der Architektur eher schwer gemacht, in Salzburg Fuß zu fassen. Das heißt aber keineswegs, dass es in der Stadt nicht zahlreiche qualitätvolle Bauten der Moderne zu entdecken gäbe. Im Architekturhaus der Initiative Architektur lädt eine Ausstellung, die sich dem Zeitraum von 1900 bis 1940 widmet, dazu ein, dieser Seite Salzburgs stärkere Aufmerksamkeit zu widmen. Im Gespräch mit dem Kurator der Ausstellung, Matthias Weiß von der Universität Salzburg, werden einige Klischees über die Stadt ausgeräumt sowie liebgewonnene Narrative über die (nicht nur architektonische) Moderne in Österreich und darüber hinaus hinterfragt.
Das aktuelle Video kann über den YouTube-Kanal des ZI abgerufen werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLpQ3TrFwUb19aW9GQYQ7Ja6i3YEdofhXP