15 JAHRE „RIHA JOURNAL"
Das „RIHA Journal" ging am 14. April 2010 mit dem ersten Artikel an den Start. Seither sind über 300 Aufsätze aus allen Epochen, Regionen und Medien der westlichen Kunstgeschichte und der zeitgenössischen Kunst erschienen.
War die Gründung einer Online-Zeitschrift im Jahr 2010 noch ein randständiges Unterfangen, so freuen wir uns, dass sich das Online-Publizieren in der Kunstgeschichte in den jüngsten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt hat. In der Tat bietet dieses Publikationsformat einige unbestreitbare Vorteile, allen voran die weltweite Zugänglichkeit. Zudem erlaubt es den Autoren und Autorinnen die nahezu unbegrenzte Verwendung von (Farb-)Abbildungen und bietet die Möglichkeit, auf andere Internetseiten zu verlinken oder Dokumentenanhänge einzubinden etc.
Der „RIHA Association" als internationalem Zusammenschluss von – damals bereits mehr als 20 – Forschungsinstituten in Europa, den USA und Australien war es wichtig, eine Plattform zu entwickeln, die – bei aller erforderlichen Spezialisierung innerhalb des Fachs – Beiträge aus dem gesamten Spektrum der Kunstgeschichte und Bildwissenschaften veröffentlicht. Mit dem Anliegen, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren, ist die Einladung verbunden, Anregungen auch aus anderen Forschungsbereichen der Kunstgeschichte für die eigene Arbeit zu schöpfen.
Heute bedanken wir uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr anhaltendes Interesse und Ihre Offenheit für diese Vielfalt!
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums veröffentlichen wir als Gedanken zur Weiterentwicklung des Fachs einen Vortrag des RIHA chairman Éric de Chassey (INHA, Paris), der die Frage stellt: „How to Write a More Global, More Inclusive History of Art?“.