Die Kunstchronik ab Januar 2024 im Open Access
Der Fachverlag Hans Carl und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte haben sich nach über 75jähriger Zusammenarbeit zu diesem zukunftsweisenden Schritt entschlossen. Der direkte Zugriff auf das jeweils neueste Heft ist nicht nur unter https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kchronik möglich, sondern auch per One-Click über den Link auf den bekannten Wegen (Website ZI, ZI-Newsletter, ArtHist.net, arthistoricum.net, Social Media etc.).
Die neue Kunstchronik „e-only“ wird von der Universitätsbibliothek Heidelberg gehostet, wo die Zeitschrift bereits seit 2019 retrodigitalisiert wird. Die inhaltlich passende Lokalisierung im Fachinformationsdienst Kunstgeschichte bei arthistoricum.net in unmittelbarer Nachbarschaft zu derzeit 48 weiteren kunsthistorischen Periodika stellt ein entscheidendes Plus für die Wahrnehmung durch die Fachcommunity dar. Die derzeit noch bestehende Moving Wall von drei Jahren für die Freischaltung der Beiträge im Zuge der Retrodigitalisierung wird ebenfalls zum 1. Januar 2024 fallen, so dass dann in Kürze sämtliche Jahrgänge seit 1948 online zugänglich sein werden.
Die neue Kunstchronik verfügt nicht nur über ganz andere Möglichkeiten der Bebilderung (und das durchgängig in Farbe), sondern auch der direkten Verlinkung des jeweiligen Beitrags mit den Originalabbildungen in den entsprechenden Sammlungen oder in Bilddatenbanken sowie mit Facsimilia, Digitalisaten der erwähnten Quellenschriften und der zitierten Forschungsliteratur. Wer nach wie vor lieber analog lesen möchte, kann sich das PDF des ganzen Heftes oder einzelne Beiträge ausdrucken. Die Verkürzung des Untertitels auf Monatsschrift für Kunstwissenschaft schien ebenso an der Zeit wie ein leicht modernisiertes Layout.
Ansonsten bleibt alles beim Alten: Wir halten am monatlichen Erscheinungsrhythmus ebenso wie am Umfang der einzelnen Ausgaben fest (ca. 600 Seiten pro Jahrgang). Die Kunstchronik wird auch weiterhin die einzige kunsthistorische Zeitschrift im deutschsprachigen Raum sein, die in ihrer Berichterstattung sämtliche Bereiche des Faches Kunstwissenschaft und seiner Institutionen abdeckt. Sie finden in bewährter Weise aktuelle kunstwissenschaftliche Forschungsdebatten, Methodendiskussionen, kritische Berichte über kulturpolitische und denkmalpflegerische Fragen, über Tagungen mit innovativen Fragestellungen, über Ausstellungen, die für die kunsthistorische Forschung von Relevanz sind, zudem Neufunde und Neuinterpretationen von Kunstwerken, schließlich Diskussionen aktueller Forschungsansätze in Literaturberichten und Rezensionen.
Dem Fachverlag Hans Carl in Nürnberg, in dessen Programm die Kunstchronik bisher erschienen ist, wird für das mehr als 75 Jahre lang entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung in der jetzigen Entscheidungssituation herzlich gedankt. Ebenfalls zu danken ist Maria Effinger und ihrem Team an der Universitätsbibliothek Heidelberg für die Retrodigitalisierung sowie für die technische Betreuung bei der Überführung der Kunstchronik in den Open Access.