Festvortrag Jutta-Held-Preis 2023 // Beate Fricke, Bern: Kanon, Kanonen und Kulturerbe
Termindetails
Wann
von 18:15 bis 20:00
Wo
Aus Anlass der Vergabe des Jutta-Held-Preises 2023 an Anne Pfautsch, München, für ihre Dissertation „Ostkreuz – Agency of Photographers: Tracing the Legacy of the German Democratic Republic in Post-Socialist Photography and Exhibition Making“.
Schrift- und Bildquellen dokumentieren die Geschichte zweier Kanonen. Der Vortrag diskutiert den Wechsel ihres Status hinsichtlich ihrer Funktion, Nutzung, Schenkung und Inszenierung. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie „funktionale“ Objekte wie diese zu diplomatischen Geschenken und vielleicht schließlich zu Kunstwerken erhoben wurden.
Prof. Dr. Beate Fricke ist Mitbegründerin und Herausgeberin der Zeitschrift 21: Inquiries into Art, History, and the Visual. Beiträge zur Kunstgeschichte und Visuellen Kultur und seit 2017 Inhaberin des Lehrstuhls für Ältere Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern. Zuvor war sie Professor for Medieval Art an der University of California, Berkeley. Sie leitet die Forschungsprojekte Global Horizons in Pre-Modern Art 2028-2023 (ERC) und The Inheritance of Looting. Medieval Trophies to Modern Museums - 2023-2026 (SNF) an der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben der Geschichte der Monumentalskulptur die Bildtheorie und Bilderverehrung im Mittelalter sowie Objekte als Archiv einer Geschichte von Kunsthandwerk, Materialität, Wissenstransfer und Handel im globalen Kontext.
[Abbildung: Kanone im Historischen Museum Bern, 1969, © Historisches Museum Bern]
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