Stellenausschreibung // Kunsthistorikerin/Kunsthistoriker (m/w/d)
Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) in München ist das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Fachbibliothek zählt zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen. Mit den Bildbeständen seiner Photothek sowie mit zahlreichen international genutzten Online-Angeboten und Datenbanken ist das ZI auch eine zentrale Service-Institution und Forschungseinrichtung im Bereich der Fotografie und der digitalen Kunstgeschichte. Das Institut bietet somit herausragende Arbeitsmöglichkeiten für die nationale und internationale wissenschaftliche Community.
Gesucht wird zum 1. Oktober 2025 eine Kunsthistorikerin/ein Kunsthistoriker (m/w/d) mit einem Schwerpunkt auf die Fach- und Mediengeschichte der Kunstgeschichte zur Entwicklung eines Projekts zur Thematik der kunsthistorischen Lehrbildfotografie anhand von Beständen des ZI. Die Stelle ist auf ein Jahr befristet.
Aufgabenbereich:
Die Stelle bietet für early career Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Chance, sich mit dem Themenkomplex kunsthistorischer Fotografie in Lehrbildsammlungen auseinanderzusetzen. Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte besitzt neben der Photothek, die ab 1947 aufgebaut wurde, auch ältere Bildbestände, die ursprünglich akademischen Lehrkontexten entstammen. Seit 1996 befindet sich die Fotosammlung des Instituts für Kunstgeschichte der LMU mit über 20.000 mittel- und großformatigen fotografischen Abzügen und fotomechanisch hergestellten Drucken im Bestand. 2025 konnte auch die zunächst an eine andere Einrichtung abgegebene Diathek der historischen Glasdias (8,5 x 10 cm) übernommen werden. Hinzu kommen fotografische Beispiel- und Vorlagensammlungen aus Museumskontexten wie dem Bayerischen Nationalmuseum. Diese und weitere Bestände der Photothek enthalten Aufnahmen von Kunstwerken und Kunstdenkmälern des gesamten Fachgebiets, die seit dem späten 19. Jahrhundert teils von bekannten Fotografen und Fotografinnen, teils anonym angefertigt wurden. Sie bilden fach- und institutionengeschichtliche Konjunkturen ab, die sich unter aktuellen bildwissenschaftlichen, wissenschafts- und fotohistorischen Perspektiven, auch einschließlich informatischer und archivwissenschaftlicher Fragestellungen, untersuchen lassen.
Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber soll auf der Grundlage einer Sichtung des Materials Forschungsergebnisse entwickeln und publizieren, die idealerweise zur Formulierung weiterführender Forschungsperspektiven, bzw. eines am ZI anzusiedelnden Drittmittelprojekts führen. In geeigneten Fällen kann die Stelle auch zur Entwicklung eines Dissertationsprojekts verwendet werden.
Anforderungen:
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Masterarbeit oder Promotion nachgewiesen wird. Wünschenswert sind Erfahrung im Umgang mit Bildarchiven und historischen Fototechniken, organisatorische Fähigkeiten sowie gute Englisch-Kenntnisse. Ausdrücklich sind auch Personen zur Bewerbung aufgefordert, die einen Studienschwerpunkt auf der Zeit vor 1900 (von Mittelalter über Renaissance bis zur Kunst des 19. Jahrhunderts) haben und sich mit rezeptionsgeschichtlichen Perspektiven beschäftigen wollen.
Wir bieten:
Die Eingruppierung erfolgt nach TV-L, Entgeltgruppe 13, Vollzeit, bzw. entsprechend der persönlichen Voraussetzungen und Qualifikationen. Die Stelle ist zunächst befristet auf 1 Jahr. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung.
Das ZI befindet sich in zentraler Lage in München und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir bieten Ihnen einen interessanten und verantwortungsvollen Arbeitsplatz mit guten Weiterbildungsmöglichkeiten. Arbeitsort ist München.
Der Freistaat Bayern fördert aktiv die Gleichstellung aller Beschäftigten. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von allen Interessierten, unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Geschlecht, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Schwerbehinderte Menschen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbung:
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung in elektronischer Form, mit Lebenslauf, Zeugnissen, Schriftenverzeichnis und max. 2-seitigem Projektentwurf unter dem Stichwort „Lehrbilder“ bis zum 4. Juli 2025 als ein zusammenhängendes PDF-Dokument (max. 5 MB; andere Dateitypen werden aus Gründen der Datensicherheit nicht akzeptiert) an: bewerbungen@zikg.eu.
Als Ansprechpartnerin und Ansprechpartner bei inhaltlichen Fragen stehen Ihnen Dr. Franziska Lampe und Dr. Georg Schelbert (phototheksleitung@zikg.eu) gerne zur Verfügung.
Voraussichtlicher Besetzungszeitpunkt:
1. Oktober 2025
Bewerbungsschluss:
4. Juli 2025
Hinweis zum Datenschutz:
Im Rahmen Ihrer Bewerbung um eine Stelle am ZI übermitteln Sie personenbezogene Daten. Bitte beachten Sie hierzu unsere Datenschutzhinweise gemäß Artikel 13 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) über die Erhebung personenbezogener Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens unter: www.zikg.eu/institut/datenschutz
Durch die Übermittlung Ihrer Bewerbung bestätigen Sie, dass Sie die Datenschutzhinweise des ZI zur Kenntnis genommen haben.