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Beitrag Bernd Dicke/Gerald Fingerle

Termindetails

Wann

21.11.2014
von 15:30 bis 16:00

Art

Tagungsbeitrag

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragssaal Raum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Glänzende Zustände – lackiert, verchromt, verrostet. Ein Gespräch vor Originalen

Mit dem Glanz verchromter Stahlrohrmöbel zog nicht nur die kühle Ästhetik technischer Oberflächen in den Wohnraum der Moderne ein, die neuen Interieurs waren darüber hinaus ein Bekenntnis zur Industriekultur.

Der Galvaniseur Gerald Fingerle wird zur technischen Entwicklung der galvanischen Oberflächenbeschichtungen (Chrom, Nickel etc.) einführen; in einem zweiten Teil wird er zusammen mit Bernd Dicke anhand von mehreren Originalmöbeln (u.a. von Marcel Breuer entworfene Sessel und Tische der Firma Standard-Möbel) und Lampen der 1920er und 1930er Jahre verschiedene Erhaltungszustände der vermeintlich robusten Oberflächen vorstellen.

Bernd Dicke
geb. 1960, absolvierte nach seiner Ausbildung zum Buch- und Offsetdrucker sowie zum Kupferdrucker das Studium „Objekt- und Raumdesign“. Heute ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Dortmund (Fachbereich Design) tätig. Als Sammler, Ausstellungsmacher und Autor beschäftigt Dicke sich neben gezielten Forschungen zum Möbeldesign der Moderne, insbesondere des Bauhauses, mit Phänomenen der Alltagskultur und der Avantgarde.

Gerald Fingerle
geb. 1970, leitet als Galvaniseurmeister ein Galvanisierwerk in Esslingen am Neckar. Als Sammler von Möbeln des 20. Jahrhunderts und wissenschaftlicher Apparaturen der Moderne verbindet Fingerle sein über Jahre erworbenes Fachwissen über Objekte der Avantgarde mit der Sachkenntnis über galvanische Verfahren.