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Vortrag Catharina Blänsdorf

Termindetails

Wann

22.11.2017
von 18:30 bis 19:30

Art

Einzelvortrag

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Grundierung, Gold und Farbe – Untersuchungen zur Maltechnik früher Ikonen aus dem Katharinenkloster, Sinai

Das St. Katharinenkloster am Berge Sinai beherbergt den größten Schatz von Ikonen aus der Frühzeit der christlichen Tafelmalerei. Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Entwicklung der Darstellung des Inkarnats zwischen den Jahren 200 und 1250 (ISIMAT) konnten elf, in Temperatechnik gemalte Ikonen aus der Zeit bis zum 11. Jahrhundert untersucht werden. Dabei ergaben sich nicht nur Einblicke in die noch nie kunsttechnisch untersuchten Bilder, sondern auch Hinweise auf Entwicklungen in der frühen Ikonenmalerei. Der Vortrag stellt die wichtigsten Ergebnisse zweier Forschungsaufenthalte vor Ort in den Jahren 2016 und 2017 vor.

 

Dr. Catharina Blänsdorf, München

1993 bis 1997 Studium der Restaurierung in den Fachbereichen Gemälde, Skulptur und Wandmalerei an der Höheren Fachschule für Gestaltung (heute: Hochschule der Künste) Bern. Seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschungsprojekten mit Schwerpunkt Farb- und Fassungsuntersuchung und –konservierung: 1998-2013 Forschungsprojekte zur Erhaltung ausgewählter Kulturgüter in China, seit 2007 Untersuchungen an Fragmenten der zerstörten Buddha-Figuren in Bamiyan, Afghanistan, 2009 Untersuchung der Büsten der Nofretete und des Echnaton, Berlin, 2016 Untersuchung der Freisinger Lukasikone. 2013 Dissertation an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart über die Farbfassung der Terrakottaarmee des Ersten Chinesischen Kaisers. Seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München, mit Schwerpunkt Labor- und Atelierbetreuung.

 

Mit vorangehender Buchpräsentation der Neuerscheinung und der Web-Ausstellung der Publikation „Inkarnat und Signifikanz – Das menschliche Abbild in der Tafelmalerei von 200 bis 1250 im Mittelmeerraum“