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Call for Contributions // Quellen und Kontext II. Die Kunsthandlung Julius Böhler in Relation zu Museen und Sammlungen

Tagung vom 10. bis 12. April 2024 am Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Nach Quellen und Kontext I. Die Kunsthandlung Julius Böhler als Akteur auf dem Kunstmarkt am 27. April 2022 bereitet das Projektteam momentan die zweite und abschließende Veranstaltung des Projekts Händler, Sammler und Museen: Die Kunsthandlung Julius Böhler in München, Luzern, Berlin und New York. Erschließung und Dokumentation der gehandelten Kunstwerke 1903-1994 vor. Die hybride Tagung wird am Mittwoch 10. April 2024 mit einem Rückblick auf die Herausforderungen der Bearbeitung von Objektkarteikarten, Fotomappen und Kundenkarteien eröffnet. Im weiteren Verlauf bis Freitag 12. April 2024 sind auch zwei Workshops vorgesehen.
Während sich die erste Tagung den Aktivitäten des Kunsthändlers Julius Böhler in und auf dem Kunstmarkt, seinen Beziehungen zu Konkurrenten und Handelspartnern sowie den Geschäfts- und Vermittlungspraktiken widmete, stehen nun – ausgehend von den Quellenbeständen im Zentralinstitut für Kunstgeschichte – die direkten und indirekten Transaktionen mit Museen und anderen Sammlungen im Mittelpunkt. Nach der Schaffung größtmöglicher Transparenz in Form der Datenbank Böhler re:search und angesichts des für die Forschung seit 1995 zugänglichen Bestands F 43 im Bayerischen Wirtschaftsarchiv geraten nun die (Gegen-)Überlieferungen in Sammlungs- und Museumsarchiven in den Vordergrund: Inwiefern sind die Informationen konkordant und kongruent, inwiefern sind Abweichungen oder gar Widersprüche zu diagnostizieren?
Mit diesem Call for Contributions bitten wir Kolleginnen und Kollegen vor allem in Museen um aktive Mitwirkung. Wir würden uns über Input zu folgenden (und weiteren!) Aspekten freuen:

  • Welche Korrespondenzen in Museums- und Sammlungsarchiven treffen Aussagen über Angebote und Verhandlungen (vor allem zu Kauf, Verkauf und Tausch) mit Böhler? Inwiefern ist im Einzelfall bekannt, ob Böhler dabei seinerseits nur als Kommissionär agierte?
  • Welche Objekte mit Böhler-Provenienz befinden sich im Bestand?
  • Welche forschungspolitischen und infrastrukturellen (auch datentechnischen) Schlussfolgerungen liefert das Beispiel Böhler re:search für die Sammlungs- , Provenienz- und Kunstmarktforschung?

 

Wir bitten um Signale, Vorschläge und Rückfragen an boehler@zikg.eu oder telefonisch unter +49 89 289-27558. Bitte skizzieren Sie dabei kurz (ca. halbe Seite), welchen Beitrag Sie leisten können bzw. welchen Input Sie liefern wollen. Geben Sie dabei bitte auch an, wie viel Zeit Sie voraussichtlich benötigen und ob Sie eine Präsentation vor Ort oder virtuell (per Zoom) bevorzugen. Unsererseits sind viele Modelle denkbar, von wenigen Minuten bis zu einer Viertelstunde oder auch mehr, sollte es sich um kompliziertere Fallgeschichten handeln. Soweit erforderlich, können die Fahrt- und Übernachtungskosten übernommen werden; bitte lassen Sie uns wissen, inwiefern Bedarf besteht.
Die Beiträge sollen in Form eines Tagungsbandes publiziert werden. Da das Projekt Ende Mai 2024 ausläuft, möchten wir Sie bereits im Vorfeld darauf hinweisen, dass Ihre Vorträge nach kurzer Überarbeitung im Anschluss an die Tagung bereits am 24. April 2024 eingereicht werden müssen.
Bitte senden Sie uns Ihre Skizze bis zum 15. Dezember 2023 zu. Wir werden das Programm bis Ende Januar 2024 finalisieren und kommunizieren.