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ZI-Forschungsprojekt unterstützt bei Restitution

Das Münchner Stadtmuseum hat nach Recherchen in Kooperation mit dem ZI eine spätmittelalterliche Apostelfigur an die Erben des Münchner Antiquars Jacques Rosenthal (1854–1937) restituieren können.
ZI-Forschungsprojekt unterstützt bei Restitution

Foto: © Münchner Stadtmuseum

Das Münchner Stadtmuseum hat eine spätmittelalterliche Apostelfigur an die Erben des Münchner Antiquars Jacques Rosenthal (1854–1937) restituiert. Recherchen des Stadtmuseums in Kooperation mit dem ZI kamen zu dem Ergebnis, dass die Figur Jacques Rosenthal 1938 verfolgungsbedingt entzogen worden war.

Das Münchner Stadtmuseum hatte die Figur eines Apostels am 2. Dezember 1938 auf einer Auktion des Münchner Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller erworben. Der Apostel war im Auktionskatalog mit dem Einlieferer-Kürzel „R. in M.“ ausgewiesen. Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Skulptur einst Eigentum des als jüdisch verfolgten Münchner Buchantiquars Jacques Rosenthal war.

Der NS-verfolgungsbedingte Entzug der Apostelfigur konnte mithilfe der Expertise der Kolleg*innen aus dem Forschungsprojekt „Rekonstruktion der privaten Kunstsammlung von Jacques, Emma und Erwin Rosenthal" am ZI zweifelsfrei nachgewiesen werden. Das durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste geförderte Projekt am ZI wird in Zusammenarbeit mit Julia Rosenthal und dem Holocaust Claims Processing Office in New York durchgeführt.

Mehr Informationen zur Restitution finden Sie auf der Website des Münchner Stadtmuseums: https://www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/provenienz/restitution-an-die-familie-rosenthal