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CIHA-Kolloquium

Termindetails

Wann

05.09.2003 um 18:15 bis
10.09.2003 um 18:30

Art

Wissenschaftliches Kolloquium

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Nation, Style, and Modernism

Internationales Kolloquium unter der Schirmherrschaft des Comité International d’Histoire de l’Art (C.I.H.A.) veranstaltet vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und dem International Cultural Centre in Krakau. Die Suche nach nationalspezifischen Paradigmen hatte über weite Strecken die Stildiskussion im 19. Jahrhundert geprägt. Mit dem Aufkommen einer nicht länger in engen nationalen Grenzen befangenen Moderne wurde allerdings der identitätsstiftende Charakter von Kunst im 20. Jahrhundert mehr und mehr infrage gestellt. Die resultierenden Konflikte, die in der politisch labilen Situation der zwanziger und dreißiger Jahre in aller Schärfe zum Ausbruch kamen, wichen in der von allgemeiner Fortschrittsgläubigkeit getragenen Nachkriegszeit vorübergehend einer breiten Akzeptanz, die sich jedoch heute wieder zunehmend als brüchig erweist. Das Kolloquium widmet sich den widerstreitenden Aspekten nationaler und internationaler Kunstströmungen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Der Blick richtet sich dabei über Europa und Nordamerika hinaus und bezieht auch die Rezeption der Moderne in anderen Kulturräumen ausdrücklich mit ein. Die Suche nach nationalspezifischen Paradigmen hatte über weite Strecken die Stildiskussion im 19. Jahrhundert geprägt. Mit dem Aufkommen einer nicht länger in engen nationalen Grenzen befangenen Moderne wurde allerdings der identitätsstiftende Charakter von Kunst im 20. Jahrhundert mehr und mehr infrage gestellt. Die resultierenden Konflikte, die in der politisch labilen Situation der zwanziger und dreißiger Jahre in aller Schärfe zum Ausbruch kamen, wichen in der von allgemeiner Fortschrittsgläubigkeit getragenen Nachkriegszeit vorübergehend einer breiten Akzeptanz, die sich jedoch heute wieder zunehmend als brüchig erweist. Das Kolloquium widmet sich den widerstreitenden Aspekten nationaler und internationaler Kunstströmungen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Der Blick richtet sich dabei über Europa und Nordamerika hinaus und bezieht auch die Rezeption der Moderne in anderen Kulturräumen ausdrücklich mit ein. The symposium is dedicated to the controversial aspects of national and international artistic expression in the twentieth century and beyond. During the nineteenth century the search for nationally specific paradigms largely determined the discussion of art and architecture. In the twentieth century, with the development of International Modernism, the role of art and architecture in establishing national identity became subject to debate. During the politically unstable 1920s and 1930s this debate erupted into open conflict. Internationally oriented avant-garde circles drew fire from nationally minded cultural organizations that argued on behalf of an alienated general public. In the aftermath of the Second World War, International Modernism gained widespread acceptance as nationalism fell into disrepute. Yet the debate over the role of nationalism has clearly not come to a close. Current talks on globalization have renewed anxieties about national identity, which are finding expression in renewed debate about the proper roles of nationalism and modernism in artistic expression. Central Europe, and particularly post-communist Poland, will serve as a case study for this development. The debate is, however, not by any means restricted to Europe and North America, and requires a broad-based approach. Das Kolloquium wird gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Programm