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Vortrag Charles W. Haxthausen

Termindetails

Wann

21.01.2004
von 18:15 bis 20:15

Art

Mittwochsvortrag

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Reproduktion und Literarisierung - Walter Benjamin und die visuellen Medien

„Die technische Reproduzierbarkeit des Kunstwerks führt zu seiner Literarisierung,“ heißt es in Walter Benjamins Notizen zu seinem 1936 erschienenen Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“. Dieser von Bertolt Brecht übernommene Begriff der „Literarisierung“ darf allgemein für Benjamins Einstellung zu bildender Kunst, Fotografie und Film gelten, indem das Bild erst vermittels der Schrift sozial verwendbar wird. Untersucht werden vermischte, oft unbeachtete Texte Benjamins zu diesen Medien, von „Über die Malerei oder Zeichen und Mal“ (1917) bis zum Baudelaire-Aufsatz (1939), in dem Versuch, die Entwicklung seiner im Grunde literarisch geprägten Theorie des Bildes zu skizzieren.

Prof. Dr. Charles W. Haxthausen
Studium: Columbia University, dort 1976 über Paul Klee promoviert. 1975-83 Kurator des Busch-Reisinger-Museums, Harvard University. Seit 1993 lehrt er Kunstgeschichte an Williams College (Williamstown, Massachusetts), wo er The Graduate Program in the History of Art leitet. Er hat zahlreiche Arbeiten über deutsche Kunst und Kunstkritik des 20. Jahrhunderts veröffentlicht, darunter Studien über Paul Klee, Max Beckmann, Sigmar Polke, Wilhelm Hausenstein und Carl Einstein.