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Festvortrag Forschungspreis Angewandte Kunst 2016 // Ulrike Weinhold: Die Renaissance der Kunstkammer im 19. Jh. Kuriose Trinkspiele im Grünen Gewölbe und in der Sammlung Ferdinand Rothschilds

Termindetails

Wann

16.11.2016
von 18:20 bis 20:00

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Aus Anlass der Vergabe des Forschungspreises Angewandte Kunst 2016 an Angelika Wöß, M.A. für ihre Masterarbeit „Das Modische mag launenhaft sein... - Eduard Josef Wimmer-Wisgrill und die Kunst des Gestaltens der zweiten Haut“.


Ein Forschungsprojekt am Grünen Gewölbe in Dresden widmet sich der dort verwahrten Silbersammlung der Renaissance und des Barock und fragt nach der Bedeutung dieser Schätze für die höfische Repräsentation. Einen faszinierenden Teilbestand bilden kuriose Kunstkammerobjekte mit exotischen Naturalien. Verschiedene Aspekte dieses Phänomens sollen anhand eines Nautiluspokals auf Adlerklaue und eines Trinkspiels in Gestalt des Bacchus anschaulich gemacht werden – Objekte, die im Waddesdon Bequest (British Museum) verblüffend ähnliche Gegenstücke besitzen. Sie sollen einander gegenübergestellt und in ihrem kulturhistorischen Zusammenhang betrachtet werden, bevor die weitere Entwicklung der Kunstkammer am Beispiel Dresden bis in die Zeit der Rothschilds nachgezeichnet werden soll.

Ulrike Weinhold, Dresden
Studium Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Albert-Ludwig Universität in Freiburg i.B.; 1998 Promotion (Thema der Dissertation: “Emailmalerei an Augsburger Goldschmiedearbeiten zwischen 1650 und 1750”); 1989 - 1998 wissenschaftliche Assistentin bei Dr. Helmut Seling, Kunsthistoriker und Silberspezialist in München; 1998 - 2000 Volontariat an der Rüstkammer und am Grünen Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; seit 2000 Konservatorin am Grünen Gewölbe; seit 2014 Forschungsprojekt “Goldschmiedekunst des 16. bis 18. Jahrhunderts am Dresdner Hof als Mittel der höfischen Repräsentation“ (mit Bestandskatalog).