Tagung: Bildnis – Memoria – Repräsentation
Termindetails
Wann
28.10.2018 um 13:00
Art
Wo
Beiträge zur Erinnerungskultur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Im Anschluss an die 2009 und 2012 veranstalteten Tagungen Original – Kopie – Zitat (Informationen zu dem dazu erschienenen Tagungsband finden Sie hier) und
Dialog – Transfer – Konflikt (Informationen zu dem dazu erschienenen Tagungsband finden Sie hier) soll ein weiteres Kolloquium die Entstehungsbedingungen von Kunstwerken verschiedener Gattungen, ihre Funktionen sowie ihr Nachleben beleuchten. Wiederum ist daran gedacht, Vertreter verschiedener Tätigkeitsfelder zu vereinen und Fallstudien unter einer übergreifenden Fragestellung zu präsentieren.
Im Vordergrund der Kolloquiumsbeiträge sollen bildliche Darstellungen stehen, denen ein bestimmter Memorialwert zukommt (Stifterbildnisse, Grabmäler, Denkmäler u.a.), doch können auch autonome Porträts Berücksichtigung finden. Zu beachten ist, ob dieses Bemühen um die Memoria zu Lebzeiten erfolgte, sei es durch die Bestellung von Bildnissen oder durch testamentarische Verfügungen, oder ob sie von den Nachgeborenen betrieben wurde, etwa Familienmitgliedern oder Nachfolgern im Amt . Das beinhaltet Fragen der bildlichen Legitimation, sei diese nun berechtigt, erhofft oder nur angemaßt. Im weiteren Sinn geht es damit auch um das Verhältnis zur Überlieferung, um den Rückgriff auf bestehende Bildformeln oder die Begründung neuer Traditionslinien. Besonderes Augenmerk soll dem Verhältnis von Bild und Text in den verschiedenen Gattungen gelten.
PROGRAMM >>
Freitag
26. 10. 18
15.00-15.45 |
Hans-Ulrich Cain |
Dynastischer Memorialraum und Herrschernekropole – das römische Marsfeld im 2. Jh. n. Chr. |
15.45-16.30 |
Christine Jakobi-Mirwald |
Repräsentation, Memoria und Bildnis. Zur Überlieferungslage im Frühmittelalter |
17.00-17.45 |
Romedio Schmitz-Esser |
Ein Bildwerk ohne, möglicherweise gegen die Tradition? Das Grabmal Rudolfs von Rheinfelden im Dom zu Merseburg |
Abendvortrag |
Wolfgang Augustyn |
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Samstag 27. 10. 18 |
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9.00-9.45 |
Tobias Kunz |
St. Denis und die Sichtbarkeit von Heiligengrab und Familienmemoria im 13. Jahrhundert |
9.45-10.30 |
Franz Kirchweger |
Herzog Rudolf IV. von Österreich und seine Bildnisse. Zur Forschungslage |
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- Kaffeepause - | |
11.00-11.45
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Johannes Röll |
Attribute der Memoria. Italienische Grabmonumente um 1500
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14.30-15:15
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Veronika Pirker-Aurenhammer |
Multiplizierte Memoria: Das 'Stifterfresko' des Thomas von Villach in St. Paul im Lavanttal von 1493 |
15:15- 16:00 | Esther Meier | Kontinuität und Diskontinuität: Voraussetzungen einer Standesrepräsentation am Beispiel der Gedächtnistafel des Wolff von Wolffsthal |
- Kaffeepause - | ||
16.30-17.15 |
Lukas Madersbacher |
Das Freundschaftsbild. Methodische Überlegungen zu einer neuzeitlichen Gattung anhand eines mittelalterlichen Beispiels |
Sonntag |
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9.30-10.15 |
Ulrich Söding |
Nähe und Distanz. Bildnisse in Frontalansicht in der deutschen Renaissance |
10.15-11.00 |
Tatjana Bartsch |
Brautstiftung mit Obelisk. Maarten van Heemskercks Vermächtnisse tot eewiger memorie |
11.00-11.45 |
Thomas Weigel |
Das Gedenken eines Tugendvorbildes im Kupferstich. Infant Don Carlos vor dem Bildnis Kaiser Karls V. |
Die Tagung wird unterstützt durch den Freundeskreis des Instituts für Kunstgeschichte der Universität München e.V.
Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter memoria@zikg.eu