Current Research. Lektüreseminar am ZI mit Michèle-Caroline Heck
Termindetails
Wann
von 14:00 bis 16:00
Art
Wo
Neue Perspektiven auf die Kunsttheorie nördlich der Alpen. Das Projekt LexArt: Words for Art. The Rise of a Terminology (1600-1750)
Current Research. Lektüreseminar am Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Das Lektüreseminar diskutiert jüngst publizierte Arbeiten oder aber weitgehend abgeschlossene Manuskripte. Die Texte werden vier Wochen im Voraus an die TeilnehmerInnen verschickt und dann gemeinsam mit den AutorInnen diskutiert.
Interessenten melden sich bitte für die Seminarsitzungen mit dem Stichwort "SEMINAR" an unter: seminar@zikg.eu
Thema der Sitzung am 5. Juni 2019 ist die LexArt-Datenbank (https://www.lexart.fr/) im Kontext der digitalen Geisteswissenschaften. Vorgestellt werden besonders die Ergebnisse des Projekts in methodologischer und konzeptueller Hinsicht: Welcher Beitrag zu einer globalen Kunstgeschichte wird hier geleistet, welche Neubewertung der Kunsttheorie ergibt sich aus der Datenbank bzw. inwiefern stößt sie eine Reflexion über deren Gültigkeit an und wie trägt die Datenbank zur Entstehung neuer Konzepte bei.
Prof. Dr. Michèle-Caroline Heck ist Professor emeritus der Universität Paul Valéry, Montpellier, Herausgeberin der Serie “Théorie de l’art/Art Theory 1400-1800” (Brepols Publishers, Turnhout) und war von 2013 bis 2018 Principal Investigator eines ERC Advanced Grant (2012 n°323761 [2013-2018]).
Nach ihrer Arbeit über Stilllebenmalerei (Sébastien Stoskopff, Paris, Réunion des musées nationaux, 1997, mit der Ausstellung in Straßburg und Aachen) spezialisierte sie sich auf Forschungen über das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis der Malerei in Kunstschriften und über die Grundlagen der Kunstgeschichte im 17. Jahrhundert. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Joachim von Sandrart (Théorie et pratique de la peinture. Sandrart et la Teutsche Academie, Paris, 2006, und Beiträge mit Übersetzungen zum Sandrart.net http://ta.sandrart.net) hat sich ihre Arbeit in verschiedene Richtungen entwickelt: Texttransfer, Kunsttheorie, Beziehung zwischen Kunstausdruckung und -praxis, Geschichte der Kunstgeschichte im 17. Jahrhundert, Theorie und Akademien, künstlerische Lexikografie.
In diesen verschiedenen Bereichen organisierte sie mehrere internationale Symposien.
Von 2013 bis 2018 war sie Principal Investigator des ERC Advanced Grant 2012-n°323711: LexArt. Words for Art, the rise of a terminology (1600-1750), im Rahmen dessen sie zwei Bücher publizierte (Lexicographie artistique: formes, usages et enjeux dans l'Europe moderne und LexArt. Les Mots de la peinture (France, Allemagne, Angleterre, Pays-Bas, 1600-1750) (engl. LexArt. Words for Painting)) und 2018 eine Datenbank (www.lexart.fr) entstand.