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Ausstellung // Welt-Kunst 1923. Von der Umwertung der deutschsprachigen Kunstgeschichte

Termindetails

Wann

13.07.2023 um 10:00 bis
27.10.2023 um 20:00

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München, Lichthof Nord, I. OG

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1923 erschien in Deutschland erstmals ein Buch mit dem Titel „Welt-Kunst”. Die Ausstellung verfolgt die verschiedenen Denktraditionen, Diskussionen und Publikationen, die dazu führten, dass in diesem Jahr zahlreiche Stimmen eine grundlegend revidierte Kunstgeschichte mit globaler Perspektive forderten. Deutlich wird, wie insbesondere durch das Projekt einer universalen ‚Kunstpsychologie’ im deutschsprachigen Bereich eine wissenschaftliche, methodisch fundierte Grundlage für die Beschäftigung mit verschiedenen Kulturen und für deren Vergleichbarkeit geschaffen werden sollte. Die heutige kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und mit dem Sammeln und Systematisieren von Artefakten durch die Ethnologie der Jahrzehnte um 1900 gilt es mit der damaligen Kritik und dem Entwurf einer neuen Kunstgeschichte zusammenzusehen.

Vier Köpfe_Felsgemälde, Nordwest-Australien_in Kühn_Kunst der Primitiven_1923

 

[Vier Köpfe / Australische Felsgemälde am oberen Glenegh, Nordwest-Australien. Nach G. Grey, Journals of two Expeditions of Discovery in North-West and Western Australia. London 1841, in: Kühn, Herbert. Die Kunst der Primitiven. München 1923, Taf. IV]