Transformationen der Moderne um 1900 – Künstler aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien in München
Veranstaltet von der Forschergruppe "Forschungen zur Künstlerausbildung" 11. bis 12. Juni 2008 |
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Die 1808 gegründete Münchner Kunstakademie war im 19. Jahrhundert eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für bildende Künstler in Europa. Studenten aus ganz Europa und aus den USA kamen nach München; besonders große Gruppen von Studierenden stammten aus Ostmittel- und Südosteuropa. Die fünfte Tagung der Forschergruppe konzentriert sich auf Künstler aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien in der Zeit um 1900. Die Veranstaltung erörtert die vielfältigen Prozesse künstlerischer Transformationen und gegenseitiger Beeinflussung im Sinne eines europäischen Kulturtransfers. Nur drei Aspekte seien hier genannt: Bedeutende Professoren der Münchner Akademie waren Ungarn; in den 1920er Jahren gab es in München eine bulgarische Künstlerkolonie; die Gründer der rumänischen Akademien der Bildenden Künste in Bukarest und Jassy hatten in München studiert. Die Tagung findet statt im Rahmen der Veranstaltungen zum 200jährigen Jubiläum der Akademie der Bildenden Künste 2008. Konzeption: Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte) und Lia Lindner (Augsburg) Der 2003 gegründeten Münchner Forschergruppe „Forschungen zur Künstlerausbildung“ gehören Mitglieder der Akademie der Bildenden Künste, des Zentralinstituts für Kunstgeschichte und der Ludwig-Maximilians-Universität an. Veranstaltet wurden bisher vier Tagungen: Nationale Identitäten – Internationale Avantgarden. München als europäisches Zentrum der Künstlerausbildung (7.-10. April 2005), Zwischen deutscher Kunst und internationaler Modernität. Formungen in der Künstlerausbildung 1918 bis 1968 (10.-11. November 2006), Isar/Athen. Griechische Künstler in München – Deutsche Künstler in Griechenland (13. April 2007) und American Artists in Munich. Artistic Migration and Cultural Exchange Processes (9.-11. Oktober 2007). Die ersten drei Tagungen sind bereits publiziert, der vierte Tagungsband erscheint im Herbst 2008.
Die Tagung wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung, die Bayerische Staatskanzlei, das Ministerium für Bildung und Kultur der Republik Ungarn und die rumänische Fluggesellschaft TAROM |