Michael Falser (Hrsg.):
Deutsch-koloniale Baukulturen. Eine globale Architekturgeschichte in 100 visuellen Primärquellen
Passau: Dietmar Klinger Verlag 2023 (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München Band 71)
504 Seiten mit zahlreiche Abbildungen, 39,00 Euro (zzgl. Versand)
Von ca. 1880 bis 1920 gehörte das damalige Deutsche Reich zu den Kolonialmächten Europas. Das Kolonialgebiet umfasste Territorien auf drei Kontinenten: in Afrika (Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Togo, Deutsch-Ostafrika), Ostasien/China (Kiautschou/Tsingtau) und Ozeanien (Deutsch-Neuguinea, Mikronesien bis Samoa). Mit großer Brutalität unterdrückten deutsche Kolonist*innen die Bewohner*innen der besetzten Länder und hinterließen bis heute sichtbare Spuren – auch in der Architektur.
Die vorliegende Publikation präsentiert erstmals eine globale Architekturgeschichte der deutschen Kolonialzeit. Mit 100 kritisch ausgeleuchteten Fallbeispielen stellen insgesamt 59 Autor*innen Printquellen zum erweiterten Themenkreis des deutsch-kolonialen Bauens vor und spannen so zum ersten Mal den Bogen von Windhoek und Daressalam bis Tsingtau und Samoa – und zurück ins Deutsche Reich.
Im Vordergrund des Katalogs stehen dabei visuelle Belegstücke mit explizitem Architekturbezug: Pläne, Zeichnungen, Karten, Detailskizzen, Fotografien, künstlerische Darstellungen und Beispiele von Werbegrafik, Postkarten, Panoramen, Licht- und Stereobildern und frühen Kolonialfilmen.
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Erhältlich im Buchhandel oder beim Verlag.
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