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75 Jahre ZI

Das ZI feiert 2022 sein 75-jähriges Bestehen. Wir freuen uns, aus diesem Anlass auf unsere Highlights hinzuweisen.

 

 

 

 

 

Veranstaltungen

75 Jahre ZI - Die Gründung des ZI im Kontext
22. Juli 2022

Begrüßung: Ulrich Pfisterer, Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
Digitales Grußwort: Markus Blume, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

Mit Beiträgen von
Uwe Fleckner, Universität Hamburg // Entstanden aus der »Gedankenwelt der Bibliothek Warburg«. Aby Warburg, Erwin Panofsky und die Anfänge der Kunstgeschichte in Hamburg
Iris Lauterbach, Zentralinstitut für Kunstgeschichte // „Ein Forum wahrhaft internationaler Wissenschaft“: Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte von seinen Anfängen bis zur Konsolidierung, 1945 bis 1953
Ulrich Pfisterer, Zentralinstitut für Kunstgeschichte/Ludwig-Maximilians-Universität München

Mit anschließendem Sommerfest.
Aufzeichnung auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Y3_hXVE3R2I 

ZI - die nächsten 75 Jahre
26. Oktober 2022

Vorstellung der Publikation „ZI 75 – das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München“, Präsentation der App „MunichArtToGo“ und Eröffnung der Ausstellung „Kunstgeschichte! Forschungsinstitute weltweit“.

Mit Beiträgen von Johannes Griebel, Christian Fuhrmeister, Iris Lauterbach, Ulrich Pfisterer und Kathrin B. Zimmer

Aufzeichnung auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=9xB7FHExf7Y 

 

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Publikationen

Willibald Sauerländer, am 29. Februar 1924 in Bad Walchsee geboren, am 18. April 2018 in München verstorben, hat seine kunsthistorische Karriere in Frankreich begonnen, und Frankreich blieb sein lebenslanger Sehnsuchtsort. Diese Verbundenheit spiegelt auch der vorliegende Band, der indes zugleich die enorme thematische Breite des publizistischen und wissenschaftlichen Werkes Sauerländers deutlich macht. Hervorgegangen ist er aus einem Studientag, den das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, dem Sauerländer von 1970 bis 1989 als Direktor vorstand, am 16. November 2018 veranstaltete. Ziel war es, gleichermaßen Erinnerung, Oral History und Elemente wissenschaftsgeschichtlicher Verortung zu versammeln. Die dort präsentierten Beiträge werden hier in überarbeiteter Fassung vorgelegt.

 

  • ZI 75: Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte
    Wolfgang Augustyn, Iris Lauterbach und Ulrich Pfisterer unter Mitarbeit von Krista Profanter
    Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Band 62, München 2022
    Buchpräsentation: 26. Oktober 2022

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München ist eine außeruniversitäre, vom Freistaat Bayern getragene Forschungseinrichtung. Hier arbeitet eine internationale Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Projekten vor allem zur westlichen Kunst vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Das Forschungsinstitut besitzt eine der größten Fachbibliotheken zur Kunstgeschichte weltweit, außerdem reiche Bestände historischer Fotografien, Archivmaterialien und digitaler Ressourcen. Der Band stellt die Geschichte des Instituts in den 75 Jahren seines Bestehens dar und thematisiert aktuelle Herausforderungen: die kritische Auseinandersetzung mit allen Formen von Kunst, mit der materiellen kulturellen Überlieferung und der Gestaltung unserer realen und virtuellen Umwelten.

Mit der Gründung des ZI ist der Central Art Collecting Point eng verknüpft. Daher erscheinen 2022 zwei weitere Publikationen:

Craig Hugh Smyth war von Juni 1945 bis März 1946 der erste Direktor des Central Collecting Point, der Kunstsammelstelle der amerikanischen Militärregierung in München. Zusammen mit deutschen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern entwickelte Smyth auch das Konzept des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (ZI), das am 1. März 1947 seine Tätigkeit aufnahm.

Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens publiziert das ZI einen Vortrag zur Entstehung des Collecting Point und zur Gründung des ZI, den Smyth am 16. Mai 1995 auf Einladung des Zentralinstituts für Kunstgeschichte hielt. Sein Text steht in einer Reihe mit den Berichten amerikanischer „Monuments Men“, die als Zeitzeugen über die Auffindung und Restitution von NS-Raubkunst nach dem Zweiten Weltkrieg schrieben.

Online-Ressource >>

  • Partys, Löwen und Ikonen: Unbekannte Fotografien aus dem Münchner Central Collecting Point
    Iris Lauterbach
    Online-Publikation

 

  • Kunstchronik
    • Themenheft I, Juli 2022: Nationale Kunstgeschichten und ihre Institutionen
      Im Jahr 2022 feiert auch die Kunstchronik das Erscheinen ihres 75. Jahrgangs. Sie nimmt dieses Jubiläum zum Anlass für ein historiographiegeschichtliches Special Issue in zwei Teilen, das sich der Geschichte des Faches Kunstgeschichte widmet. Ausgangsfrage des Juliheftes ist, wie die institutionelle Verfasstheit der Disziplin in verschiedenen Ländern die akademische Ausrichtung des Faches in methodischer und gegenständlicher Hinsicht geprägt hat – und vice versa. Hierbei stehen nicht erneut die bekannten und oft behandelten Länder wie Deutschland oder Italien im Zentrum des Interesses, sondern der Blick wird auf die „Peripherie“ ausgeweitet.
      >> Inhaltsverzeichnis
    • Themenheft II, August 2022: Kunstgeschichten und ihre Akteure
      Der Generationenkonflikt in der deutschen Kunsthistoriographie nach 1945 wird im zweiten Themenheft anhand der berühmten Sektion „Das Kunstwerk zwischen Wissenschaft und Weltanschauung“ auf dem Kölner Kunsthistorikertag von 1970 beleuchtet, auf dem die angry young men Martin Warnke und Berthold Hinz ihre fulminanten ideologie- und sprachkritischen Auftritte hatten. Das Augustheft bietet nicht nur Rezensionen von Publikationen über die big shots der Kunsthistoriographie wie Julius von Schlosser, Julius Meier-Graefe, Richard Krautheimer und André Chastel, sondern auch einen kommentierten Nachdruck von Auszügen aus den Texten von Warnke und Hinz sowie Willibald Sauerländers polemischer Rezension der Publikation der Tagungsbeiträge von 1970 in der Kunstchronik.
      >> Inhaltsverzeichnis

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Ausstellungen

Martin Werthmann, geboren 1982 in Gießen, lebt und arbeitet in Berlin. Von 2004 bis 2009 studierte er Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte freut sich, im Jahr seines 75. Jubiläums eine kleine Auswahl an Farbholzschnitten aus Werthmanns Silence-Serie (2018–2022) zu zeigen. Als Grundlage für diese monumentalen Arbeiten dienen Werthmann dabei Pressefotografien von Anschlägen, Kriegshandlungen und anderen von Menschenhand verursachten Tragödien, ein Ausgangsmaterial, das er durch Schichtung und Überlagerung in ein jeweils gespenstisch schönes Geflecht aus rostigen Erd- und kühlen Blautönen überführt. Ohne dass es ihnen direkt anzusehen wäre, ankern die abstrakten Bildräume Werthmanns demnach in realen Bildern.

Der Eintritt ist kostenfrei. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag 10.00–20.00 Uhr zugänglich.

 

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte agiert seit 75 Jahren in einem internationalen Netzwerk außeruniversitärer kunsthistorischer Forschungsinstitute und -bibliotheken. Austausch, Zusammenarbeit und Verständigung über Ländergrenzen hinweg waren entscheidende Motive schon für die Gründung des ZI im Nachkriegsdeutschland 1946/47 gewesen.
Seitdem hat sich die kunsthistorische Forschungslandschaft weltweit nicht nur erheblich erweitert und vernetzt, sondern auch ausdifferenziert und in neue, teils interdisziplinäre Bereiche ausgedehnt. Das ZI hat daher 1998 als eines der Gründungsmitglieder den Verbund RIHA (International Association of Research Institutes in the History of Art) mit ins Leben gerufen.
Für die Ausstellung haben wir eine Reihe von Forschungsinstituten gebeten, Materialien zu ihrer Geschichte und ihrem aktuellen Selbstverständnis zu senden und in Texten zu erläutern. Die Präsentation geht somit in zentraler Weise auf die gezeigten Institutionen selbst zurück, denen wir herzlich für die gelungene Zusammenarbeit danken.
Der hier erstmals in dieser Zusammenstellung eröffnete Blick auf die weltweite Verteilung und Vernetzung der kunsthistorischen Forschungsinstitute lässt neben Unterschieden und Gemeinsamkeiten gerade auch positive wie negative Perspektiven einer kunsthistorischen Institutionengeschichte und Wissen(schaft)sdynamik erahnen.

 

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Blog: ZI Spotlight

Auf unserem Blog ZI Spotlight gibt es in der nächsten Zeit spannende Insights zu lesen. Von Feiern und Tanz, vom Leitz Projektor und Mikrofiche, von Aporie bis Druckschluss, vom Eselsritt zum Frieden: https://www.zispotlight.de/Kategorie/75-jahre-zi/

 

„MunichArtToGo – Die „Kunststadt München“ von 1800 bis heute“

Als einen Beitrag zum Programm „kultur.digital.vermittlung" des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (StMWK) entwickelt das Zentralinstitut für Kunstgeschichte mit der App „MunichArtToGo" eine digitale Repräsentanz zur Wissensvermittlung: https://municharttogo.zikg.eu/ 

 

75 Jahre – 75 Objekte

Aus Anlass des Jubiläums präsentiert das ZI 75 Objekte aus den Sammlungsbeständen. Vom ältesten Abzug auf Salzpapier, über seltene historische Stadtaufnahmen und außergewöhnliche Bücher des 16. bis 21. Jahrhunderts zu französischen Graphzines – die Auswahl hält einmalige Sichtweisen auf Besonderheiten der kunsthistorisch bedeutsamen Bestände bereit. Denn die „Schatzkammern“ des ZI sind groß: Die Bibliothek umfasst über 700.000 Bände, in der Photothek werden ca. 1,1 Millionen Medieneinheiten verwahrt. Im Fokus der Präsentation steht keine historisch repräsentative Auswahl der vergangenen 75 Jahre, sondern es werden Bücher und Fotografien ins Scheinwerferlicht gestellt, die sich in hohem Maße durch ihre Eigenart, Materialität oder Bedeutung auszeichnen und zum größten Teil nun zum ersten Mal gezeigt werden. Wir laden dazu ein, virtuell 75 Objekte aus unseren Beständen zu entdecken und so einzigartige Einblicke in die Archive und Magazine des ZI zu erhalten: https://www75objekte.zikg.eu

 

75 Jahre – 75.000 Fotografien

Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens sind auf Google Arts & Culture nun 75.000 Bildobjekte aus der Photothek des ZI freigeschaltet: https://artsandculture.google.com/partner/zentralinstitut-fuer-kunstgeschichte?hl=de