Benutzerspezifische Werkzeuge

Sie sind hier: Startseite / Mitarbeitende und Fellows / Dr. Benjamin Fellmann

Dr. Benjamin Fellmann

Preisträger des Willibald-Sauerländer-Preises 2020, Forschungsaufenthalt am ZI: Januar - April 2021




Gruppe/n: Preistragende

Vita

  • Benjamin Fellmann ist wissenschaftlicher Koordinator am Warburg-Haus, Hamburg
  • 2016 Promotion an den Universitäten Hamburg und Paris 8 Vincennes-Saint-Denis.
  • 2009/10 Carlo-Schmid-Fellow beim Entwicklungsprogramm der UN in Kopenhagen. 
  • Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School und Medien- und Kommunikationswissenschaften und Kunstgeschichte an den Universitäten Hamburg und Roma Tre. Abschluss des Studiums mit einer Arbeit über Walter Benjamin (Durchdringung und Porosität: Walter Benjamins Neapel, Berlin: Lit 2014). Daneben war er Redakteur und Mitherausgeber des unabhängigen deutschen Kunstmagazins DARE und ist Kurator von Ausstellungsprojekten.

 

_______________________

Benjamin Fellmann über seine mit dem Willibald-Sauerländer-Preis 2020 prämierte Publikation "Palais de Tokyo. Kunstpolitik und Ästhetik im 20. und 21. Jahrhundert"(Studien aus dem Warburg-Haus, Band 22, hrsg. v. Uwe Fleckner, Margit Kern, Birgit Recki u. Cornelia Zumbusch), Berlin/Boston: De Gruyter 2019

Das monumentale Palais de Tokyo in Paris ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein Seismograf für die Rolle der zeitgenössischen Kunst in internationalen Perspektiven und ihren öffentlichen Platz in der Gesellschaft. Als eines der größten Kunstzentren Europas ist es heute ein weltweit führender Ausstellungsort. Konzipiert in geistigem Austausch im Umfeld des Völkerbundes und geplant als modernster Museumsbau in der »Welthauptstadt der Kunst«, entstand das Palais de Tokyo anlässlich der Weltausstellung 1937 für ein Museum des Staates und eines der Stadt.

Diese erste umfassende Monographie zeigt anhand zahlreicher neu erschlossener Quellen, wie das erste staatliche Museum moderner Kunst Frankreichs zu einem globalen Zentrum der Gegenwartskunst und der zeitgenössischen Kunsttheorie wurde. Das Musée national d’Art moderne, die Weltausstellung 1937, Besatzungs- und Nachkriegszeit, die Entstehung des Centre Pompidou als Antwort auf das Palais de Tokyo, das experimentelle Musée d’Art et d’Essai, das Institut des Hautes Études en Arts Plastiques und Ambitionen für ein staatliches Zentrum der Fotografie und des Films seit den 1980er Jahren sind nur einige Eckpunkte dieser Geschichte bis zur Entstehung der zeitgenössischen Institution und Theorien der relationalen Ästhetik und partizipativen Kunst.