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Dr. Christina Katharina May

Preisträgerin des Theodor-Fischer-Preises 2020, Juni bis Juli 2021




Gruppe/n: Preistragende

Vita

  • 2018 | Promotion im Fach Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, Dissertation: Die Szenografie der Wildnis – Immersive Techniken in zoologischen Parkanlagen im 20. Jahrhundert
  • 2018–2020 | Mitarbeiterin Bereich „Kunst im öffentlichen Raum“, Amt für Kultur, Museen und Denkmalpflege, Hanse- und Universitätsstadt Rostock
    2018 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Ahrenshoop
  • 2016–2017 | Projektleitung Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK, Schwerin
  • 2014–2016 | Wissenschaftliches Volontariat am Staatlichen Museum Schwerin / Ludwigslust / Güstrow
  • 2000–2007 | Magistra Artium in Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
  • 2010–2013 Promotionsstipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst e.V.
  • 2009–2014 | Dozentin für Kunst- und Architekturgeschichte an der Handwerkskammer zu Köln

Publikationen (Auswahl)

Herausgeberschaften

  • Mit Kornelia Röder und Paul Kaiser (Hg.): Außer Kontrolle! Farbige Grafik und Mail Art in der DDR / Out of Control! Color Prints and Mail Art in the GDR, Ausst.-Kat. Staatliches Museum Schwerin (20.11.2015–14.02.2016), Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2015.
  • Mit Staatliches Museum Schwerin und Dirk Blübaum (Hg.): Takako Saito. Sammlung Kelter im Staatlichen Museum Schwerin, Ausst.-Kat. (01.07.2016–10.03.2017), Schwerin: Staatliches Museum 2016.

Redaktion

  • Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern (Hg.): Vom Groben zum Feinen. Durch die Mühle gejagt. Landesweite Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK, Ausst.-Kat., Kunstmuseum Schwaan (20.06.2019–01.09.2019), Rostock 2019, S. 6–128.
  • anthos. Zeitschrift für Landschaftsarchitektur – une revenue pour le paysage: „Zooarchitektur“, Heft 2, 2015.

Monografie

  • Die Szenografie der Wildnis. Immersive Techniken in zoologischen Gärten im 20. und 21. Jahrhundert, Berlin: Neofelis 2020.
  • Absage / Ansage: systemunabhängige künstlerische Positionen in den letzten Jahren der DDR, Dokumentation, Ausst.-Kat. (3.7.2016–14.8.2016) Plüschow: Mecklenburgisches Künstlerhaus Schloss Plüschow 2016.

Aufsätze

  • „Die Geschichte des Zoos“, in: Elke Diehl und Jens Tuider (Hg.), Haben Tiere Rechte, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2019, S. 286–290.
  • „Die Zukunft des Alten. Zur Denkmalpflege im Zoo Leipzig“, in:  Bert Sander und Zoo Leipzig (Hg.), Unterwegs im Zoo der Zukunft, Sonderheft Leipziger Blätter, Leipzig: Passage-Verlag 2018, S. 68–75.
  • „Zooarchitektur in Vergangenheit und Gegenwart. Thesen zu Themenschwerpunkt“, in: Landeszooverband MV (Hg.), Landeszooakademie Mecklenburg-Vorpommern, Drittes Symposium, Insel Vilm, 01.–02.09.2017, S. 13–15.
  • „Ding- und Denkwelten. Boxen und Assemblagen von Duchamp bis Fluxus“, in: Mara Folini (Hg.), Duchamp – DADA – NeoDADA, Ascona: Museo Comunale d`Arte Moderne 2016, S. 61–76.
  • „Concrete Kingdoms: Heini Hediger`s Territories at the Zurich Zoo“, in: Kristian Bjørkdall, Tone Druglitrø (Hg.), Animal Housing and Human-Animal Relations: Practices, Politics and Infrastructures. London: Routledge 2016, S. 132–150.
  • „Takako Saito. Werke aus der Sammlung Kelter“, in: Staatliches Museum Schwerin / Blübaum / May, Takako Saito, Schwerin: Staatliches Museum 2016, S. 3–48.
  • „Stadt als sozialer Raum“, in: Kornelia Röder, Christina Katharina May, Paul Kaiser (Hg.), Außer Kontrolle – Farbige Grafik und Mail Art in der DDR, Ausstellungskatalog Staatliches Museum Schwerin (20.11.2015 – 14.02.2016), Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2015, S. 38–45.
  • „Totentanz mit Stalin – Revolutionen im Theater mit Joachim John“, in: ebd., S. 192–199.
  • „Lieber geil als Cruise Misile. Die Fliesenwerke Galerie des VEB Kombinat Fliesen und Sanitärkeramik ‚Kurt Bürger‘ Boizenburg/Elbe“, in: ebd., S. 230–236.
  • mit Kornelia Röder: „Abwege vom Kanon: Figur, Porträt und Stillleben“, in: ebd., S. 82–96.
  • „Hegenbarth sieht Tiere an — Zeichnungen von Zootieren und anderen Chimären/Hegenbarth looks at Animals – Drawings of Zoo Animals and other Chimeras“, in: Jutta und Christopher Breu (Hg.), Tiere schauen. Looking at Animals Looking at Us, Ausstellungskatalog Hegenbarth Sammlung Berlin, 09.07.–10.10.2015, Berlin: Hegenbarth Sammlung 2015, S. 172–193.
  • „Die Geschichte des Zoos“, in: Roland Borgards (Hg.), Tiere. Ein kulturwissenschaftliches Handbuch, Stuttgart: Metzler 2015, S. 183–193.
  • „Natur auf Reisen. Wie die Landschaft zu den Elefanten kam“, in: SGGK, Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur (Hg.), Topiaria Helvetica, Jahrbuch 2015, Zürich: vdf Hochschulverlag 2015, S. 52–60.
  • „Welten der Finsternis. Nachttierhäuser in Zoologischen Gärten“, in: Tierstudien. Tiere und Raum,. 6/2014, Berlin: Neofelis S. 57–70.
  • „Vom Ruhr-Zoo zur Erlebniswelt oder wie das Ruhrgebiet aus der Landschaft verschwand“, in: Daria Dittmeyer-Hössl, Jeannet Hommers, Sonja Windmüller (Hg.), Verrückt, Verrutscht, Versetzt. Zur Verschiebung von Gegenständen, Körpern und Orten (= Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems- Stiftung), Berlin: Reimer 2014, S. 148–167.
  • „Zoo Landscapes and the Construction of Nature“, Session: Histories of Environmental Consciousness. European Architectural History Meeting. 3rd International Meeting. Conference Proceedings, Turin, 19.–21.06.2014, S. 640–650.
  • „Künstliche Savannen. Afrikanisch thematisierte Schauanlagen in zoologischen Gärten seit 1900“, in: Winfried Speitkamp, Stefanie Zehnle (Hg.), Afrikanische Tierräume. Historische Verortungen, Köln: Köppe 2013, S. 161–178.
  • „Landscape Habitat Immersion. Die Konstruktion immersiver Zoolandschaften im Kontext des US-amerikanischen Environmentalism“, in: Institut für immersive Medien (Hg.), Jahrbuch Immersiver Medien. Atmosphären: Gestimmte Räume und sinnliche Wahrnehmung, Marburg: Schüren 2013, S. 38–54.
  • „Hagenbeck‘s Tierpark zwischen Utopie und Ökologie“, in: Sylvia Butenschön und Forum Stadt und Regionalplanung (Hg.), Garten. Kultur. Geschichte: Gartenhistorisches Forschungskolloquium 2010, Berlin: Technische Universität 2011, S. 123–128.

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Christina Katharina May über ihre mit dem Theodor-Fischer-Preis 2020 prämierte Dissertation "Die Szenografie der Wildnis – immersive Techniken in zoologischen Gärten im 20.und 21.  Jahrhundert"

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden Zootiere in Landschaftsszenarien ausgestellt, die das Publikum imaginär in die Herkunftsregionen der Tiere versetzen sollen. „Immersion“, das Eintauchen in eine andere Welt, dient als Leitidee, um die psychologischen und physischen Grenzen zwischen Tieren und Publikum zu minimieren.
Christina Katharina May stellt in der kunsthistorischen Untersuchung verschiedene topologische Modelle und damit verbundene Ideen von Heimat, Umwelt oder Territorium vor. Mit exemplarischen Fallbeispielen von Zoos in Deutschland, der Schweiz, den USA und den Niederlanden werden die vielfältigen Einflussbereiche von Zoolandschaften analysiert und gleichzeitig ein Überblick der verschiedenen Raumkonzepte im Zoo von 1900 bis ins 21. Jahrhundert vermittelt.
Orientiert an verschiedenen Disziplinen wie dem Landschaftsgarten, der kommerziellen und musealen Ausstellungsszenografie oder auch den Bildmedien werden im Zoo ganze Welten konstruiert. Sowohl architekturhistorisch als auch über die Verhaltensforschung werden Planungen mit urbanen Infrastrukturen oder menschlichen Wohnbauten kontextualisiert. Die Zoogestaltungen verändern sich abhängig vom biologischen Wissen, der Ausstellungsdidaktik, den wechselnden Architekturstilen, aber auch von politischen Ideologien.