Ausstellungseröffnung „Nicht ganz bei Troost – architektonische Planspiele für ein neues ZI“
Termindetails
Wann
von 20:15 bis 20:30
Art
Wo
Ausstellungseröffnung „Nicht ganz bei Troost – architektonische Planspiele für ein neues ZI“
Der Entwurf einer Bibliothek gehört zu den ältesten und nach wie vor aktuellsten Kompetenzen jener Architektur, die sich mit den Erfordernissen und Ansprüchen der Öffentlichkeit beschäftigt. Daran ändert auch die rasante Entwicklung elektronischer Medien nichts. Im Gegenteil: Die Gleichzeitigkeit von „realem“ aufgezeichneten Wissen und hoch technisierter Datenzentrale lässt einen multidimensionalen Wissensspeicher entstehen. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten dieses gewachsenen Angebotes brauchen den gebauten Ort zum Studium, zur Recherche und zum Dialog, aber auch als einen Ort zur sozialen Begegnung. Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München ist solch ein Ort, mit einer der weltweit umfangreichsten, beständig wachsenden kunsthistorischen Fachbibliothek sowie einer herausragenden Photothek. Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut den Studenten die Aufgabe gestellt, architektonische Antworten zur Lösung des steigenden Raumbedarfs des Zentralinstituts zu finden: Wie kann das bestehende Gebäude umstrukturiert, umgenutzt oder/und erweitert werden? Welche Strategie entwickelt man im kritischen Umgang mit der Geschichte des Gebäudes als ehemaliger Verwaltungsbau der NSDAP? Die aus dieser Aufgabenstellung resultierenden Entwurfsarbeiten zeigen ein breites Spektrum von Lösungsansätzen, die mögliche Strategien der Bibliothekserweiterung und -nutzung erörtern. Sie bewegen sich zwischen größtmöglicher Erhaltung des Bestandes in Verbindung mit externer Erweiterung des Gebäudes bis hin zur radikalen Transformation der inneren Gebäudestruktur und völliger Neuinterpretation.