Vortrag Werner Busch
Termindetails
Wann
von 18:00 bis 20:00
Art
Wo
L’objet parlant. Der Verlust des Attributs um 1800 als Voraussetzung für die Allegorisierung der Gegenstände selbst
Im Rahmen der Vortragsreihe "Objekte als Attribute. Erfahrung und Verbildlichung von der Antike bis zur Gegenwart"
Das ‚Attribut‘ gehört zu den Grundbegriffen der ikonografischen Forschungen und taucht üblicherweise vor allem in Gestalt lexikalischer Übersichten mit der Aufgabe der Identifikation der Darstellung auf. Deutlich weniger wird danach gefragt, wie Eigenschaften und Erfahrungen von und mit Objekten in der Verbindung mit einer Person oder Allegorie visualisiert, erzählt, kommentiert und schließlich kodifiziert – kurz: verbildlicht werden.
Die Vorträge aus Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft beleuchten das Attribut hier nicht wie üblich von der dargestellten Person oder Allegorie, sondern im Gegensatz dazu vom Objekt ausgehend. Dabei werden neben Objekten und Bildern auch die Geschichte und die Theorie des Attributbegriffes in den Blick genommen.
Die Vortragsreihe ist Teil einer Kooperation der ENB-Nachwuchsforschergruppe „Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung“ und des Lehrstuhls von Prof. Dr. Ulrich Pfisterer am Institut für Kunstgeschichte der LMU München sowie dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München.