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Online | Werkstattgespräch // Fabian Jonietz: „Meliora latent“. Kunstliebe, Kunstbegehr und klandestine Bildpraktiken (ca. 1450‒1850)

Termindetails

Wann

10.06.2020
von 14:00 bis 15:30

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Fabian Jonietz untersucht Ideen und Praktiken, in denen der Umgang mit den Bildkünsten durch deren exklusiven Charakter und durch die Einschränkung von Sichtbarkeit und Zugänglichkeit gekennzeichnet ist. Sowohl mit Blick auf die Kunstproduktion, als auch auf die Rezeption und Sammelpraxis fragt das Projekt dabei nach Kausalbeziehungen zwischen der verborgenen, geheimnisvollen Entstehung und dem visuellen Entzug der seltenen Objekte auf der einen Seite, und dem ihnen zugeschriebenen Kunstwert und daraus resultierenden Blick- oder Besitzbegehr auf der anderen. Eines der zentralen Ziele des Projekts ist dabei der Nachweis, dass sich als Folge der Verlagerung von produktiven, diskursiven und eigentumsrechtlichen Verfahren in einen heimlichen „Untergrund“ im Bereich der Bildkünste irreguläre, subversive und illegitime Handlungsweisen etablierten, die ‒ im Gegensatz zu anderen gesellschaftlichen Bereichen ‒ durch die Reklamierung eines Sonderrechts, das sich aus der „Liebe zur Kunst“ ergebe, zu legitimieren versucht wurden.

Dr. Fabian Jonietz ist wissenschaftlicher Assistent am Kunsthistorischen Institut in Florenz. Weitere Info >>

Veranstaltet vom Collegium Carolinum in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte.

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Das Werkstattgespräch findet online via Zoom statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie bei Judith Brehmer unter judith.brehmer@collegium-carolinum.de.