Online-Vortrag // Kai Kappel: Architekturen der Begegnung. Japan und die „westliche“ Moderne, 1900–1939. Eine Verflechtungsgeschichte
Der Online-Vortrag ist Teil der Online-Vortragsreihe // West-Ost / Ost-West. Kunst in und aus Japan.
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Nicht nur unser „westliches“ Bild von der Architekturgeschichte Japans ist geprägt von Montagen und offenkundigen Auslassungen. Auch die Erforschung jener japanischen Architekt*innen, die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts Wien, das Bauhaus oder andere wichtige europäische Architekturschulen und -büros besuchten, steht allenfalls am Anfang. Gleiches gilt für die japanischen Sezessionisten und die International Architectural Association of Japan (IAAJ). Dies sei als eine Einladung verstanden, von einer Geschichte der Einflüsse und der eindimensionalen Prägungen zu einer Austausch- und Verflechtungsgeschichte zu finden. Fokussiert wird dabei auf die Architektenreise beziehungsweise den Studienaufenthalt wie auch die bildmediale Vermittlung von Baukultur. Die Person Tetsurô Yoshidas kann hierfür exemplarisch stehen: Durch seine Postbauten und den persönlichen Austausch mit Robert Vorhoelzer, aber auch als kulturvermittelnder Buchautor („Das japanische Wohnhaus“, 1935) wurde er für die „westliche“ Moderne weit über 1945 hinaus wirksam.
Kai Kappel ist seit 2012 Professor für die Geschichte der Architektur und des Städtebaus am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungen zur Architekturgeschichte des Mittelalters und des 19.-21. Jahrhunderts, vor allem in Mitteleuropa und Italien; seit 2018 auch zu den transkulturellen Austauschprozessen zwischen Japan und Europa/Amerika von 1870 bis 1945.
[Bildunterschrift: Katsura Rikyû, Kyoto; Foto: Kai Kappel]
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TEILNAHME: Der Vortrag findet via Zoom statt. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09. Meeting-ID: 856 5934 5839 | Passwort: 148258.