Benutzerspezifische Werkzeuge

Computer avancieren seit den 1950er Jahren immer mehr zum künstlerischen Medium. Auch wenn digitale Technologien wie Virtual Reality und Augmented Reality seit den 1980er Jahren in die Bildenden Künste integriert sind, fehlt bislang eine Reflektion und Auseinandersetzung im Kontext der kunsthistorischen Forschung wie im Ausstellungswesen. In der offenen Diskussionsrunde werden aus kuratorischer und wissenschaftshistorischer Perspektive über Präsentations- und Vermittlungsformen digitaler Kunstwerke gesprochen. Welche Wahrnehmungsmodi werden herausgefordert, wenn Kunstwerke erst über eine VR-Brille, einen QR-Code oder eine App sichtbar werden und welchen (Mit-)Gestaltungsraum erhalten die User im jeweiligen Interface? Wie geht die Kunstgeschichte mit diesen veränderten Rezeptions-, Produktions- und Distributionsbedingungen um? Darüber sprechen Peggy Schoenegge (peer to space), Ursula Ströbele (HBK Braunschweig) und Annette Urban (Ruhr-Universität Bochum).

Moderation: Christian Fuhrmeister

Peggy Schoenegge ist freie Kuratorin, Autorin und Projektmanagerin der Ausstellungsplattform peer to space sowie Vorstandsvorsitzende des medienkunstvereins in Berlin. Ihre Arbeit befasst sich mit den Bedingungen und Herausforderungen der Digitalisierung und dessen Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, unsere Gesellschaft und Kultur. Im Besonderen befasst sie sich mit Gender, Performance und künstliche Intelligenz, indem sie digitale Kunst, Internetkunst und Kunst mit neuen Medien wie VR oder AR in realen und virtuellen Ausstellungsräumen zeigt. Sie hält international Vorträge auf Konferenzen und Veranstaltungen. Aktuell unterrichtet sie an der Hochschule Darmstadt im internationalen Studiengang der Expanded Reality und an der HTW in Berlin.

Prof. Dr. Ursula Ströbele, Professorin für Kunstwissenschaft mit Schwerpunkt Kunst der Gegenwart, HBK Braunschweig. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZI in München (Studienzentrum zur Kunst der Moderne und Gegenwart, 2019-2023), kuratorische Leiterin des Kunstvereins Arnsberg und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der UdK, Berlin. Promotion 2010 an der HHU Düsseldorf zu den Bildhaueraufnahmestücken der Akademie in Paris (1700-1730), 2020 Habilitation zur skulpturalen Ästhetik des Lebendigen, Hans Haacke und Pierre Huyghe. 2023 erschien The Sculptural in the (Post-) Digital Age (mit Mara-Johanna Kölmel). Ausstellungsprojekte zu VR, AR, digitaler Kunst seit 2016, zuletzt 2021/2022 Augmented Species. Invasive Sculptures in Hybrid Ecologies (mit Tina Sauerländer).

Prof. Dr. Annette Urban, Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart mit Schwerpunkt Neue Medien, Ruhr-Universität Bochum. Mitglied des SFB 1567 „Virtuelle Lebenswelten“ (RUB), dort Leitung des Teilprojekts C03 „Virtuelle Kunst“ (2022-2026), das sich u.a. mit dem Ausstellen in VR-Umgebungen und der Welthaftigkeit von VR-Kunst befasst. Mitglied des Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ (RUB, 2016-2025). Forschungen zum digital-im/materiellen Arbeiten in der Gegenwartskunst im Rahmen des Projekts Work Matters (Schaffende Hände, hg. mit Kathrin Rottmann, Stephanie Marchal, Andreas Zeising, im Erscheinen) sowie zu medienkünstlerischen Adaptionen von Schreibkulturen (JLT 17, 2023, Heft 1 Literaturvermittlung, hg. von Natalie Binczek, Hanna Engelmeier, Armin Schäfer).

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Roundtable digital // #WissKomm – Kommunizieren in der Kunstwissenschaft

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Die Veranstaltung findet ausschließlich online via Zoom statt. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09
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