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Workshop // Aya Nakama: Liebe und Glauben in der mittelalterlichen Kunst des Bamberger Doms

Termindetails

Wann

17.12.2025
von 13:40 bis 14:10

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, Raum 110, I. OG

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Fellows und Mitarbeitende des ZI sowie Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler berichten über laufende Arbeiten. Die offene Form des Workshops ermöglicht eine intensive Diskussion.

 

Die Wertvorstellung der göttlichen Liebe in der Brautmystik des Hohelieds hatte einen umfassenden Einfluss auf die Verehrung der Jungfrau Maria in Europa und lässt sich auch in den intellektuellen Grundlagen bedeutender künstlerischer Ausdrucksformen beobachten. Der Vortrag beleuchtet aus einer neuen Perspektive, wie diese Ausdrucksform die vorherrschende Bildsprache im Kontext der Entstehung der Meisterwerke des deutschen Mittelalters, nämlich der handschriftlichen Illustrationen und Skulpturen des Bamberger Doms, prägte. Diese Entwicklung spiegelte der jungfräuliche Kaiserin-Kult in der höfischen Ritterkultur innerhalb des Heiligen Römischen Reiches wider, der durch den Kontext der Kreuzzüge und die Interaktionen mit Byzanz befördert wurde. 

 

 

 

Dr. Aya Nakama ist Associate Professorin am Hakubi Center for Advanced Research/Graduate School of Letters der Kyoto University. 2013-2015 forschte sie als Stipendiatin am ZI mit Unterstützung der Japan Society for the Promotion of Science. Ihr 2022 in Tokio veröffentlichtes Buch befasst sich hauptsächlich mit den Bamberger Domskulpturen. Nach ihrem Forschungsaufenthalt als Research Associate am Department of History of Art and Architecture der Harvard University wurde sie Preisträgerin des Grand Prize 2024 der Kajima Foundation for the Arts.