Projekte
Heal the World? Naturalizing the Historical in Pastoral Exhibition Making, or: Curatorial Governmentalities and their Discontents – the Case of documenta
This project will discuss chosen examples of artistic, art historical and curatorial discourse and display from the prewar to the present to analyze the ways in which visual and verbal appeals to nature and naturalization contributed to whitewash and greenwash documenta’s difficult heritage, repressing controversial memories and fostering ideals of wholeness and purity.
Working Group: Exhibition Ecologies
Over the past decade, there has been a significant increase in research both in exhibition studies and in environmental humanities, particularly at the intersection of art and ecology. However, a cohesive interdisciplinary field combining these two areas has yet to be fully established.
Klimagipfelkunst. Kunst und politisches Event, 1972 – 2022
Das Projekt untersucht erstmals die „Klimagipfelkunst“ als einen Korpus, um daran exemplarisch Spezifika und Entwicklungen in den Verhältnisweisen von Kunst zu Politik, Gesellschaft und Wirtschaft seit den 1970er Jahren zu eruieren. Es macht sich vor diesem Hintergrund zur Aufgabe, Positionierungen und Institutionalisierungen der Kunst im Rahmen politischer Gipfel zu erforschen.
Bildökologie. Materielle Lasten immaterieller Erscheinungen
Das Projekt untersucht die Rohstoffbedarfe digitaler Bildproduktion. Es wird analysiert, inwiefern sich der industrielle Eingriff in Naturräume in digitalen Bildkulturen vor allem auf einer Metaebene von Produktion, Distribution und Datenerhaltung, aber auch als Teil motivischer Auseinandersetzungen zeigt. So wird die These plausibilisiert, dass der Produktion immaterieller Bilder immer materiell-extraktive Bedarfe und damit Verbrauche inhärent sind.
Fossile Moderne. Eine Kunstgeschichte des Verbrauchs
Das Projekt untersucht die Rohstoffbedarfe ökologiereflexiver und zugleich medienimmersiver Kunst der Moderne und Gegenwart. Dabei stehen jene Ambivalenzen im Mittelpunkt, die deutlich werden können, wenn der industrielle Eingriff in Naturräume durch die Produktion, Distribution und Materialerhaltung aktueller künstlerischer Werke fokussiert wird, die an sich für mehr Natursensibilität plädieren. Ziel ist es, die Vermittlungsformen ökologischer Diskurse durch die Kunst zu reflektieren und einer kritischen Revision zu unterziehen.