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Lisa Stuckey // Schwaches Recht kuratieren: Künste im Krisenmanagement von Think Tanks, Taskforces und Tribunalen

Think Tanks, Task Forces und Tribunale fungieren als temporäre kompensatorische Infrastrukturen während oder nach Momenten der Disruption. Als zwischengeschaltete Akteure mögen sie handlungsbefugt sein, operieren aber häufig auf den Ebenen der Beratung, Vorbereitung, Empfehlung, des ernsthaften Spiels oder der Erprobung – auf der Ebene eines ›schwachen Rechts‹, ließe sich argumentieren. Im Gegensatz zur Gesetzeskraft ist dieses nur partiell wirksam. Während Schwäche gemeinhin als defizitär gilt, verfolgt das Forschungsprojekt die These, dass gerade im Schwachen Alternativen zu normativen Hegemonien – auch der Künste und der Ästhetik – aufscheinen.

Die Logik der Forschungslücke wird zugunsten von postmodernen Genealogien einerseits und Konstellationen anderseits aufgegeben, um zeitgenössische Künste im Krisenmanagement und in der Konflikttransformation durch Think Tanks, Taskforces und Tribunale zu beleuchten. Hierfür sollen Theoriebildungen zum Kuratorischen (rund um Beatrice von Bismarck) und zum umkämpften Recht (rund um Jan C. Suntrup) verschränkt und in Hinblick auf die transhistorische Kuration von ›Rechtsästhetik‹ weiterentwickelt werden.
[Abbildung: Screenshot: Tribunal NSU-Komplex auflösen, https://www.nsu-tribunal.de/nsu-komplex/#newsmodal (Zugriff: 7.4.2022)]

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