Hans Christian Hönes, Léa Kuhn, Elizabeth J. Petcu und Susanne Thürigen (Hrsg.):
Was war Renaissance? Bilder einer Erzählform von Vasari bis Panofsky
Passau: Dietmar Klinger Verlag 2013
Online-Ressource
Die Renaissance gilt gemeinhin als Initialzündung der Moderne, als Neuanfang und „Entdeckung der Welt und des Menschen“ nach dem Mittelalter. These der Ausstellung „Was war Renaissance?“ ist dagegen, dass es eine Pluralität von Renaissancekonzepten gibt, die an unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten angesetzt werden. Renaissance soll hier verstanden werden als eine Erzählform, die von Künstlern, Kunstschriftstellern und schließlich Kunsthistorikern herangezogen wird, um sich oder ihren Gegenstand durch Tradition zu legitimieren: Statt auf historische Brüche fokussieren diese Erzählungen auf Kontinuität und das Moment der Übertragung. Der die gleichnamige Ausstellung begleitende Katalogband gibt einen systematischen Überblick über die Zeitpunkte, Orte und Individuen, denen die ‚Wiederbelebung‘ der Kunst zugeschrieben wurde. Erstmals wird hier das Spektrum unterschiedlicher Visualisierungen von Renaissance-Metaphern und -Modellen in der Kunstgeschichtsschreibung präsentiert.
Der Katalogband sowie die Ausstellung entstanden im Rahmen der Kooperation des Zentralinstituts für Kunstgeschichte mit dem Kunsthistorischen Institut der LMU München.
182 Seiten mit zahlreichen Farb- und Schwarzweißabbildungen.
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