Dr. des. Magdalena Becker
Vita
- Seit Januar 2025 | Scholar-in-Residence am Forschungszentrum des Deutschen Museums München
- Januar 2019–November 2024 | Promotion im Fach Kunstgeschichte, Hochschule für Bildende Künste Dresden, gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes
- August 2019–Dezember 2024 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte, Akademie der Bildenden Künste München
- Januar–August 2019 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Projekt Kunsthandlung Julius Böhler
- 2016–2018 | Studium der Kunstgeschichte und Geschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München (Master of Arts), Masterarbeit ausgezeichnet mit dem Wölfflin-Preis des Freundeskreises des Instituts für Kunstgeschichte sowie nominiert für den Studienpreis der LMU für exzellente Studierende, gefördert von der Max-Weber-Stiftung
- 2013–2016 | Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Regensburg (Master of Arts), gefördert von der Max-Weber-Stiftung
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Magdalena Becker über ihre mit dem Willibald-Sauerländer-Preis 2025 ausgezeichnete Dissertation „Handhabbare Welten. Aushandlung, Standardisierung und Nützlichkeit kartografischer Visualitäten im 20. Jahrhundert“:
Die Dissertation Handhabbare Welten behandelt Prozesse kartografischer Visualisierungen anhand von drei Fallbeispielen: der International Map of the World (1891–1989), der Ausstellung Airways to Peace (1943) und den Falk-Plänen (seit 1946). Die Arbeit analysiert in den empirisch geleiteten Fallstudien die komplexen Gefüge von disziplinären Standardisierungsbestrebungen, politischen und ideologischen Interessen sowie Konsumverhalten als bild- und formgebende Implikationen für Karten im 20. Jahrhundert. Dabei verfolgt die Autorin die These, dass insbesondere veränderte Definitionen von Nützlichkeit ausschlaggebend für Veränderungen in der Visualität, Materialität und Rezeption von Karten sind. Implizite und explizite Intentionen der Macher:innen von Karten sowie Nutzungspraktiken mit Karten werden hierbei in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen dargestellt. Damit vereint die Arbeit methodische Ansätze der Kunst- und Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Medienwissenschaft und liefert so neue Perspektiven auf die kulturellen und ästhetischen Dimensionen der Kartografie.
[BU: Samuel Gottschi-Schleisner, Ausstellungsansicht Airways to Peace, Outside-In-Globe, Museum of Modern Art 1943.]