Tagung: Das Gesangbuch und seine Bilder
Termindetails
Wann
24.11.2018 um 13:00
Art
Wo
Eine Tagung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Gesang- und Gebetbücher gehören zu den am meisten verbreiteten religiösen Schriften seit der frühen Neuzeit, dennoch ist ihre Bilderwelt bislang nur punktuell Gegenstand der kunsthistorischen Forschungen geworden.
Deshalb wird von der Forschungsstelle Realienkunde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, die 2020 dem Gesangbuch eine eigene Ausstellung widmet, eine internationale Fachtagung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München veranstaltet.
Wissenschaftler aus den Bereichen Kunstgeschichte, Hymnologie, Liturgiewissenschaft, Theologie, Kirchen- und Kulturgeschichte sowie Philologie sind eingeladen, u. a. folgende Fragen zu diskutieren: Wie wirkt sich die konfessionelle Situation einer Stadt auf die Bildproduktion für Gesang- und Gebetbücher aus? Welche Motive und Metaphern gibt es in katholischen und evangelischen Gesang- und Gebetbüchern, und wie verändert sich diese Ikonographie im Laufe der Zeit? Wie lässt sich dabei das Verhältnis von Bild, Text und Musik bestimmen, wo gibt es Gemeinsamkeiten oder Unterschiede? Schließlich soll auch den Fragen nachgegangen werden, wie die Bücher im Gottesdienst und im Rahmen der privaten Frömmigkeit gebraucht wurden und welche Wirkung sie entfaltet haben.
PROGRAMM
[Programm als PDF]
Freitag 23.11.2018
09:30 Uhr
Begrüßung
Wolfgang Augustyn, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Forschungsstelle Realienkunde
Einführung
Esther Wipfler, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Forschungsstelle Realienkunde
VORAUSSETZUNGEN
10:00 Uhr
Johannes Schilling, Universität Kiel, Theologische Fakultät: Die Geburt des Gesangbuchs aus dem Geist des Evangeliums [Abstract/Kurzbiographie]
10:45 Uhr
Stefan Rhein, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Wittenberg: Lateinische Hymnen im evangelischen Gesangbuch [Abstract/Kurzbiographie]
11:30 Uhr - Kaffeepause -
GESTALTUNG
11:45 Uhr
Sven Limbeck, Herzog August-Bibliothek, Wolfenbüttel: Das bebilderte Gesangbuch der lutherischen Reformation. Eine Mediengeschichte zwischen Kontinuität, Innovation und Konventionalisierung [Abstract/Kurzbiographie]
12:30 Uhr
Beat Föllmi, Université de Strasbourg, Faculté de Théologie Protestante: Die Straßburger Gesangbücher aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts [Abstract/Kurzbiographie]
13:30 Uhr - Mittagspause -
14:30 Uhr
Esther Wipfler, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München: Frontispiz und Titelblatt evangelischer Gesang- und Gebetbücher. Typen, Entwicklungen, Künstler [Abstract/Kurzbiographie]
15:15 Uhr - Kaffeepause -
15:45 Uhr
Konstanze Grutschnig-Kieser, Landeskirchliche Zentralbibliothek Stuttgart: Von Blumen, Gärten und andächtigen Seelen in evangelischen Gesangbüchern des 17. und 18. Jahrhunderts [Abstract/Kurzbiographie]
Samstag 24. 11. 2018
10:00 Uhr
Ansgar Franz und Christiane Schäfer, Universität Mainz, Katholische Fakultät, Forschungsstelle Kirchenlied und Gesangbuch, Gesangbucharchiv: Vom Augenschmaus zum Gedankenstrich. Das Gesangbuch Johann Leisentrits (1567) und das „Gotteslob“ (2013) der Deutschen Bischofskonferenz [Abstract/Kurzbiographie]
11:00 Uhr - Kaffeepause -
WIRKUNG
11:15 Uhr
Michael Fischer, Universität Freiburg, Zentrum für Populäre Kultur und Musik: Bilder - Objekte - Texte. Plurimedialität von Kirchenliedern im 19. und 20. Jahrhundert
[Abstract/Kurzbiographie]
12:00 Uhr
Abschlussdiskussion
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter gesangbuch@zikg.eu