Vortrag // Gerd Blum: Der Gewinn der Mitte. Synthesen von Formanalyse und Ikonologie in der BRD nach 1980
Termindetails
Wann
von 18:45 bis 19:15
Wo
Das „Jahrhundert der Extreme“ prägte die deutsche Kunsthistoriographie: Antithese von Stilanalyse und Ikonologie in der Weimarer Republik, Verfolgung und Exil von Ikonolog*innen versus Karrieren von Apologeten „deutscher Form“ während des NS, in der BRD erst Koexistenz, dann Konflikt von Stilkunde und Sinndeutung im Symbol.
Welche Synthesen von Form- und Bedeutungsanalyse hatte die Disziplin der 80er Jahre mittels Ikonik, Bildsemiotik, Bildhermeneutik, Forschungen über Bilderzählung und Bildsystem zu bieten? Wie aktuell sind solche Synthesen nach der Wende zur „Selbstreflexivität“ von Kunst?
Gerd Blum ist Professor für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Münster und Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Universität Wien. Dissertation über Hans v. Marées. Habilitation über inszenierte Ausblicke in der italienischen Architektur der Frühen Neuzeit. Veröffentlichungen zu Vasari und Michelangelo. Studien zu Formzitaten in zeitgenössischen Retromodernismen (zusammen mit Johan F. Hartle) und in der Fotografie. Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung Hamburg (2010). Buchprojekt zu Synthesen von Formanalyse Ikonologie in der BRD.
[Abbildung: Albrecht Dürer, „Großer Triumphwagen“, Ausschnitt]
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Der Vortrag ist Teil der vierteiligen Vortragsreihe „Formfragen: Stil und Inhalt in der deutschen Kunstwissenschaft"
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