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Vortrag // Werner Busch, Berlin: Sinnstiftung durch Form und strukturelle Anlage

Termindetails

Wann

05.10.2022
von 18:15 bis 18:45

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, München, Vortragssaal 242, II. OG und digital

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Eine Kunstgeschichte, die auf Ikonographie und Ikonologie fußt, wie auch immer kulturgeschichtlich unterfüttert, verliert leicht den Ausgangspunkt, das Bild, aus den Augen. Sie zielt auf eine Übersetzung des Bildes in einen Text mit objektiven Ansprüchen. Dieser Text ersetzt das Bild, dem eine eigene Kraft nicht zugestanden wird. Das uralte Thema zum Verhältnis von Form und Inhalt lässt sich, betrachtet man Form und Bildanlage als entscheidend für die Sinnstiftung, präziser fassen. Der erste Teil des Referates beschreibt das Problem an Hand von Anekdoten aus der Kunstgeschichte für die Zeit nach 1968, der zweite exemplifiziert einen denkbaren Interpretationsweg am Beispiel von Caspar David Friedrich.

Werner Busch, geb. 1944 in Prag. Studium der Kunstgeschichte in Tübingen, Freiburg, Wien und London. Promotion 1973 über William Hogarth.  Von 1974-1981 wiss. Assistent in Bonn. Habilitation 1980 ebenda. Von 1981-1988 Professur in Bochum. 1983-1985 Leitung des Funkkolleg Kunst. Von 1988-2010 Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2003-2009 Leitung des SFB 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“. Letzte Bücher: Das unklassische Bild. Von Tizian bis Constable und Turner, München 2009; Great wits jump. Laurence Sterne und die bildende Kunst, München 2011; mit Petra Maisak, Verwandlung der Welt. Die romantische Arabeske, Kat.Ausst. Freies Deutsches Hochstift, Frankfurter Goethe-Museum; Hamburger Kunsthalle, Petersberg 2013; Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit, München 2015; zusammen mit Petra Maisak (Hrsg.), Füsslis Nachtmahr. Traum und Wahnsinn, Petersberg 2017; Goya, München 2018; mit Martin Geck, Beethoven-Bilder, Berlin 2019; Künstleranekdoten 1760-1960, München 2020; Caspar David Friedrich, München 2021. Eine vollständige Bibliographie im Netz unter KHI der FU Berlin, Werner Busch,  Publikationen.
[Abbildung:  Albrecht Dürer, „Großer Triumphwagen“, Ausschnitt]

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Der Vortrag ist Teil der vierteiligen Vortragsreihe „Formfragen: Stil und Inhalt in der deutschen Kunstwissenschaft"

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Der Vortrag wird parallel via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09. Meeting-ID: 856 5934 5839 | Passwort: 148258.