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Doppelvortrag // Was weiß die Kunst von der Gesellschaft? Und was die Soziologie von der Kunst?

Termindetails

Wann

24.01.2024
von 18:15 bis 20:00

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, München, Vortragssaal 242, II. OG und digital

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600x400_Wechselwirkungen.jpgBeide Vorträge sind Teil der Vortragsreihe „Wechselwirkungen. Dialoge zwischen Kunst und (Kultur-)Wissenschaften“.

Jan von Brevern, Bauhaus-Universität Weimar // Adorno/Gehlen im Radio

Mitte der 1960er Jahre sendete der Südwestfunk vier Gespräche zwischen Theodor W. Adorno und Arnold Gehlen zu drängenden soziologischen Fragen der Zeit. Eines davon drehte sich um Kunst. Bei aller politischen und persönlichen Gegnerschaft waren sich die beiden darin einig, dass sich wesentliche soziologische Erfahrungen nur gebrochen durch das „Prisma der modernen Kunst“ machen ließen. Was ist von dieser zentralen Position der Kunst für die soziologische Theorie geblieben?

Jan von Brevern ist Professor für Kunst- und Kulturgeschichte an der Bauhaus-Universität Weimar. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Romanistik in Hamburg und Berlin. 2010 promovierte er an der ETH Zürich, danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin, wo er sich auch habilitierte. Gerade ist sein Buch „Das natürliche Kunstwerk. Zur Ästhetisierung von Natürlichkeit im 18. Jahrhundert“ (Konstanz University Press 2024) erschienen.

Nina Tessa Zahner, Kunstakademie Düsseldorf // Was weiß die Soziologie der Gegenwart von der Kunst?

Kunstsoziologische Fragestellungen waren seit der Etablierung der Soziologie als Wissenschaft selbstverständlicher Teil soziologischen Denkens und Forschens: Georg Simmel, Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu reflektierten alle an zentraler Stelle ihres Denkens über die Bedeutung der Kunst für die Gesellschaften ihrer jeweiligen Gegenwarten. Die aktuelle Soziologie hingegen beschäftigt sich kaum noch dezidiert mit kunstsoziologischen Fragestellungen. Die Kunst scheint für die Soziologien unserer Gegenwart kein interessanter Forschungsgegenstand mehr zu sein. Woran liegt das? Spielt hier eine seit Mitte des letzten Jahrhunderts zu beobachtende ‚Verkunstung‘ soziologischer Theorien und Methoden eine Rolle? Mit welchen Formen der Selbstbeobachtung und Selbstdarstellung versorgt eine solche Soziologie dann gegenwärtige Gesellschaften und die Kunst?

Nina Tessa Zahner ist Professorin für Soziologie an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie forscht u.a. zur Transformation künstlerischer Felder und zur Soziologie des (Kunst)Wahrnehmens. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Soziologische Theorie, Soziologie der Soziologie und Politische Soziologie

Diskussion

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TEILNAHME:

Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Vortrag wird parallel 
via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09. Meeting-ID: 856 5934 5839 | Passwort: 148258