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Workshop // Unbekanntes Kirchensilber: Neue Forschungen im St. Annen-Museum Lübeck

Termindetails

Wann

24.10.2025
von 15:00 bis 17:30

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, Vortragssaal 242, II. OG + online

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Das St. Annen-Museum in Lübeck ist für seinen reichen Bestand an spätmittelalterlicher Tafelmalerei und Schnitzkunst weit über die Grenzen Norddeutschlands bekannt. Darüber hinaus besitzt das Museum einen einzigartigen Schatz an Silber- und Goldschmiedearbeiten, der etwa 2.500 Objekte aus einem Zeitraum von über 500 Jahren umfasst.

In dem Workshop werden die Ergebnisse eines durch die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung geförderten Forschungs- und Digitalisierungsprojekts (November 2023 bis Oktober 2025) erstmalig präsentiert und zur Diskussion gestellt. Er knüpft an die 2024 vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte veranstaltete Tagung Silber 1000–2000. Produktion, Distribution und Semantik in Europa“ an, die gezeigt hat, dass bestimmte Erkenntnisse zu Produktion, Handel und Bedeutung von Silberobjekten zwar auf andere Regionen und Epochen übertragbar sind, andere aber – insbesondere was spezielle Formen und Funktionen betrifft – orts- und zeitgebundene Phänomene der jeweiligen materiellen Kultur sind. Letzteres soll an einem Kernbestand der Lübecker Sammlung exemplifiziert werden, dem nachreformatorischen Kirchensilber. Dabei werden die Spezifika des protestantischen Altargeräts der Hansestadt ebenso zur Sprache kommen wie die Verfasstheit des Lübecker Goldschmiedeamtes. Darüber hinaus soll auch nach den Wegen und den Rahmenbedingungen der Verbreitung der Lübecker Silberprodukte gefragt werden.

Verschiedene Silberarbeiten auf einem TischPROGRAMM

15:00 Uhr | Begrüßung und Einführung von Esther Wipfler, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
15:10  Uhr | Noura
Dirani, St. Annen-Museum, Lübeck // Anlass und Ziel der Untersuchung
15:20  Uhr | Anna Lena Frank, St. Annen-Museum, Lübeck // Unbekanntes Kirchensilber
– Entdeckungen bei der Erschließung des Silberbestandes

16:00 Uhr | Pause

16:30 Uhr | Chantal Maria Reißel, St. Annen-Museum, Lübeck // Die Abendmahlskanne aus der Lübecker St. Jakobikirche von 1608 – ein Fallbeispiel für die lokale Goldschmiedekunst im Spannungsfeld von Adaption, Tradition und Innovation
16:40 Uhr | Katharina Klein, 
St. Annen-Museum, Lübeck // Fragen und Probleme bei der Restaurierung des Silberbestandes
17:00 Uhr | Diskussion

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In Kooperation mit:

Logo St. Annenmuseum

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TEILNAHME:

Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltung wird parallel via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/meeting/register/incYX9_jQ9eGrP7ZS4kV7g. Das Mitschneiden der Veranstaltung oder von Teilen der Veranstaltung sowie Screenshots sind nicht gestattet. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie diese Nutzungsbedingung.

 

[Abbildung: Silberschatz der St. Annen-Kirche, St. Annen-Museum, Lübeck / Foto: Felix König. Foto von Januar 2025]