Projekte
Die Lipsanothek von Brescia: Eine exemplarische Objektbiografie zwischen Kunstgeschichte, Kunsttechnik und Rezeptionsgeschichte
Die sogenannte Lipsanothek (Reliquienkasten) im Museo di Santa Giulia in Brescia, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein einzigartiges Artefakt aus Elfenbein. Aus stilistischen Gründen hat man das Kästchen in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts datiert. Es gilt es als eines der frühesten figürlich geschmückten Reliquiare im materiellen Erbe des Christentums, obwohl die Funktion nicht belegt ist ...
Verbundforschungsvorhaben "Inkarnat und Signifikanz – Das menschliche Abbild in der Tafelmalerei von 200 bis 1250 im Mittelmeerraum (ISIMAT)"
Das Tafelbild prägt bis heute unser Verständnis von Malerei, wobei die Darstellung des Menschen zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört. Die technischen Voraussetzungen, Bedingungen und Parameter der Entstehung des Tafelbildes und seiner weiteren Entwicklung sind Gegenstand dieses Disziplinen wie Epochen übergreifenden Forschungsvorhabens.
Das Boethius Diptychon – Kunstgeschichte und Kunsttechnologie
Das Diptychon des Konsuls Boethius aus Elfenbein, das dieser anlässlich seines Amtsantritts 487 n. Chr. anfertigen ließ, zeugt mit seinen Gemälden und Inschriften auf den Innenseiten von einer einzigartigen Geschichte der Wiederverwendung in der frühmittelalterlichen Liturgie. Das u. a. dort dargestellte Porträt von Gregor dem Großen gilt als das früheste seiner Art. Dennoch war das Diptychon nie Gegenstand einer umfassenden kunsttechnologischen Untersuchung.