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Alessia Marzo // Italienische Miniaturen im Museo Civico d’Arte Antica in Turin

Das Forschungsprojekt untersucht eine Sammlung von 80 ausgeschnittenen Miniaturen und Einzelblättern im Museo Civico d’Arte Antica in Turin. Diese Sammlung, die das Interesse der Sammler des 19. Jahrhunderts eher an farbigen Miniaturen als am Buch selbst bezeugt, stammt aus verschiedenen Schenkungen und Ankäufen hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese Miniaturen unveröffentlicht und noch nicht untersucht worden. Außer einigen französischen und flämischen Miniaturen handelt es sich um Initialen und Miniaturen, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert in Italien angefertigt und aus Stundenbüchern und Chorbüchern ausgeschnitten sind.
Nach einer ersten Sichtung der Sammlung und der Ermittlung des zu recherchierenden Materials besteht das Ziel der Forschungsprojektphase darin, die Miniaturen italienischer Herkunft zu katalogisieren, wobei besonders die Identifikation des Handschriftentypus (Text und Funktion) berücksichtigt werden soll, aus dem die Ausschnitte stammen. Bestimmt werden sollen außerdem Ort und Datierung ihrer Entstehung sowie, wenn möglich, Herkunftsort und Provenienzgeschichte, um die einzelnen Fragmente möglicherweise durch eine virtuelle Rekonstruktion in ihrem ursprünglichen Kontext vorzustellen.


[Abbildung: Antiphonarfragment mit der Darstellung der Maria Magdalena zum Fest der Heiligen, Lombardei (Maestro del Libro d'Ore di Modena), 1390-1400. Turin, Museo Civico d'Arte Antica-Palazzo Madama, Inv.-Nr. 397/M]

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