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Korinna Weber // Proaktive Denkmalpflege für einen jungen Sakralbau in München: Die Geschichte der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München zwischen katholischen Formbedürfnissen und orthodoxen Raumvorstellungen

Die zwischen 1993 und 1995 errichtete orthodoxe Allerheiligenkirche in der Ungererstraße hat für die griechisch-orthodoxe Gemeinde Münchens, der Stadt München und die Ökumene eine besondere Bedeutung. Ihre Vorgeschichte beginnt bereits Anfang der 1980er Jahre, als die sich an gleicher Stelle befindende Allerseelenkirche, erbaut 1929, der griechisch-orthodoxen Gemeinde von der katholischen Kirche zur Verfügung gestellt wird. Im Neubau, entworfen und gebaut von dem Architekten Robert Brannekämper, wurden Teile der Bestandsmauern integriert und traditionelle Bauelemente mit modernem Aussehen verbunden. Gr-orth_Allerheiligenkirche München_Skizze Brannenkämper_1995.jpg

Das Bauwerk und seine Entwurfsgeschichte wurden bis heute nicht im Detail schriftlich aufgearbeitet und erfasst. Als Ausgangspunkt der Forschung dienen Interviews mit den am Bau maßgeblich beteiligten Akteuren: Kardinal Ferdinand Wetter, Erzpriester Apostolos Malamoussis und der Entwurfsverfasser Robert sen. Brannekämper. Ziel der Forschung ist es, die Kirche in der jüngeren Sakralgeschichte Münchens zu verorten und zu würdigen. Ihre für diese Arbeit zusammengetragene Dokumentation soll eine Grundlage für zukünftige Sanierungen  schaffen und damit zur langfristigen Erhaltung des Bauwerks beitragen.

[Abbildung: Griechisch-orthodoxe Allerheiligenkirche München, Skizze des Architekten Robert Brannekämper, 1995]

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