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Unikales Quellenmaterial zum deutschen Kunsthandel digital vernetzen: Provenienzen, Akteuren und Objekte in Handexemplaren von Auktions- und Lagerkatalogen 1860–1950

Mit dem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek Heidelberg und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte sollen Handexemplare und Protokollkataloge deutschsprachiger Auktionshäuser und Kunsthandlungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts digitalisiert und vertiefend erschlossen werden.

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Annotierte Kataloge, Protokolle und Handexemplare sind wertvolle Quellen für die Erforschung des historischen Kunstmarkts und die Rekonstruktion von (Privat-)Sammlungen. Vor allem aber für die Provenienzforschung sind diese von essentieller Bedeutung, da sich mit ihnen Besitzwechsel nachweisen lassen. Häufig sind Auktionskataloge und Lagerbücher die einzige Dokumentation historischer Transaktionen.

Basierend auf dem Vorgängerprojekt zu den annotierten Handexemplaren des Auktionshauses Hugo Helbing werden mehrere Ziele verfolgt. Zum einen soll die Quellenbasis um weitere, vor kurzem zur Verfügung gestellte Bestände von Handexemplaren und Protokollkatalogen deutschsprachiger Auktionshäuser und Kunsthandlungen aus den Jahren 1860 bis 1950 (ca. 1.380 Kataloge) vergrößert werden. Diese sollen digitalisiert, bibliothekarisch erschlossen und typisiert werden. Zum anderen ist eine vertiefende Erschließung der Handexemplare und Protokollkataloge der Galerie Hugo Helbing vorgesehen; so sollen die Namen in den handschriftlich geführten Listen zu Einlieferinnen und Einlieferern sowie Auftraggeberinnen und Auftraggebern, die bisher nicht durchsuchbar waren, erfasst und disambiguiert sowie in Bezug zu den Objekten gesetzt werden. Auch sollen die außerhalb der gedruckten Kataloge angebotenen Objekte, die ebenfalls bisher nicht gesucht und gefunden werden konnten, erfasst werden. Insgesamt geht es darum, die Informationsbasis sowohl zu den gehandelten Objekten als auch zu den involvierten Personenkreisen deutlich zu verbreitern.

Folgende Konvolute sollen in German Sales integriert werden:

  • Amsler & Ruthardt, Berlin (ca. 110 Kataloge, Laufzeit: 1862–1929)
  • Auktionshaus Rudolf Bangel, Frankfurt a. M. (ca. 860 Kataloge, Laufzeit: 1883–1928)
  • Kunsthandlung Julius Böhler, München (9 Kataloge, Laufzeit: 1937–1938)
  • Galerie Heinemann, München (289 Kataloge, Laufzeit: 1880–1935)
  • Hollstein & Puppel, Berlin (ca. 100 Kataloge, Laufzeit 1913–1940)
  • Auktionshaus Karl & Faber, München (29 Kataloge, Laufzeit: 1927–1948)
  • Antiquariat Jacques Rosenthal, München (114 Kataloge, Laufzeit: 1917–1950)
  • Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München und Wien (70 Kataloge, Laufzeit: 1936–1944)
  • Galerie Wimmer, München (3 Alben, Laufzeit: unbekannt, ca. 1900–1945)

 

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Unique source material on the German art trade digitally linked: Provenances, actors and objects in auction and inventory catalogues 1860-1950

The Heidelberg University Library and the Zentralinstitut für Kunstgeschichte are collaborating on a project funded by the DFG to digitize and provide access to hand and protocol catalogs of German-speaking auction houses and art dealers from the late 19th and early 20th centuries. These annotated catalogues are not only relevant when researching the historical art market and reconstructing collections, but particularly for provenance research. Expanding the available sources, the project aims to digitize approximately 1,380 catalogs, and to index and typify them. Additionally, the names in the lists of consignors in the annotated catalogues of the Galerie Hugo Helbing will be transcribed. This includes identifying consignors and linking them with the provenance of artworks. The main goal is to create a comprehensive digital archive that will facilitate research on the German art trade and support provenance research.

The digitization and online publication of the following bundles is planned:

  • Amsler & Ruthardt, Berlin (approx. 110 catalogues, period: 1862–1929)
  • Auktionshaus Rudolf Bangel, Frankfurt a. M. (approx. 860 catalogues, period: 1883–1928)
  • Kunsthandlung Julius Böhler, Munich (9 catalogues, period: 1937–1938)
  • Galerie Heinemann, Munich (289 catalogues, period: 1880–1935)
  • Hollstein & Puppel, Berlin (approx. 100 catalogues, period: 1913–1940)
  • Karl & Faber auction house, Munich (29 catalogues, period: 1927–1948)
  • Antiquariat Jacques Rosenthal, Munich (114 catalogues, period: 1917–1950)
  • Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, Munich and Vienna (70 catalogues, period: 1936–1944)
  • Galerie Wimmer, Munich (3 albums, period: unknown, ca. 1900–1945)

 

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Förderzeitraum / Projektdauer

1.10.2024–30.09.2026

Beteiligte Institutionen

 

Förderer

 

 

Kontakt | Contact

handexemplare@zikg.eu

Team